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Antibiotika

EU: Antibiotikaresistenzen bei Salmonellen und Campylobacter

Laut Antibiotikabericht der EU zu den Jahren 2021 und 2022 sind Resistenzen bei Salmonellen- und Campylobacter-Bakterien immer noch ein großes Problem. Trotz insgesamt niedriger Resistenzen gegen wichtige antibakterielle Mittel in der Humanmedizin seien weiterhin sektorübergreifende Maßnahmen erforderlich, so die EFSA und die ECDC.

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Resistenzen gegen in der Humanmedizin besonders wichtige antibakterielle Mittel sind insgesamt nach wie vor auf einem niedrigen Niveau. Ausnahmen stellen allerdings bestimmte Typen von Salmonellen und Campylobacter coli dar.
Resistenzen gegen in der Humanmedizin besonders wichtige antibakterielle Mittel sind insgesamt nach wie vor auf einem niedrigen Niveau. Ausnahmen stellen allerdings bestimmte Typen von Salmonellen und Campylobacter coli dar.ESB Professional/Shutterstock.com
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Antibiotikaresistenzen bei Salmonellen- und Campylobacter-Bakterien sind in Europa immer noch ein großes Problem. Das geht aus einem am 29. Februar 2024 von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) und dem Europäischen Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) vorgestellten Bericht zur Antibiotikaresistenz in den Jahren 2021 und 2022  hervor. Zwar sind die Resistenzen gegen in der Humanmedizin besonders wichtige antibakterielle Mittel insgesamt nach wie vor auf einem niedrigen Niveau. Ausnahmen stellen allerdings bestimmte Typen von Salmonellen und Campylobacter coli dar.

Laut EU-Bericht sind indes in mehreren EU-Mitgliedstaaten Resistenzen bei Escherichia coli (E.coli) in Nutztieren rückläufig. Dies zeige, dass Maßnahmen gegen antimikrobielle Resistenzen wirksam seien, heißt es in dem Bericht. 

EU-Maßnahmen bei Salmonella Enteritidis und Campylobacter jejuni erforderlich

Zwischen 2013 und 2022 zeigte sich in mindestens der Hälfte der berichtenden Länder eine zunehmende Resistenz gegenüber Breitbandantibiotika der Klasse der Fluorchinolonen bei Salmonella Enteritidis und Campylobacter jejuni. Die steigende Resistenz sei besorgniserregend, denn in schweren Fällen von Salmonellen- oder Campylobacter-Infektionen würden unter anderem Fluorchinolone für die Behandlung eingesetzt. Diese Bakterienstämme kommen üblicherweise in Geflügel vor.

Laut des Berichts unterschieden sich die Resistenzniveaus zwischen den Berichtsländern und den antimikrobiellen Mitteln erheblich. Um Antibiotikaresistenzen weiter einzudämmen, mahnen EFSA und ECDC weitere Maßnahmen an. Antibiotika müssten bedachter eingesetzt und die Infektionsprävention und -kontrolle verbessert werden. Zudem brauche es mehr Forschung und Innovation zur Entwicklung neuer Mittel, ebenso die Umsetzung von Strategien und Verfahren auf nationaler Ebene. 

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