Geflügelforschung: Kooperation zwischen EAAP und WPSA gestartet
Die EAAP-Jahrestagung legte einen neuen Grundstein für die internationale Geflügelforschung. Im Fokus standen langsam wachsende Genetiken und Zweinutzungsrassen.
von DGS Redaktion Quelle WPSA erschienen am 28.10.2024Auf der 75. Jahrestagung der European Federation of Animal Science (EAAP), die vom 1. bis 5. September 2024 in Florenz stattfand, wurde erstmals eine Kooperation zwischen der World Poultry Science Association (WPSA) und der EAAP Poultry Working Group (PWG) umgesetzt.
Im Mittelpunkt stand eine gemeinsame Sitzung am 2. September unter dem Titel „Langsam wachsende Fleischrassen und Zweinutzungsrassen für konventionelle und alternative Haltungssysteme in der EU“. Die Sitzung wurde von Massimiliano Petracci, Präsident der italienischen WPSA-Gruppe und Professor an der Universität Bologna, sowie Gürbüz Das vom Forschungsinstitut für Nutztierbiologie Dummerstorf geleitet.
Zweinutzung: PPILOW-Projektergebnisse vorgestellt
Als Hauptredner stellten Cesare Castellini (Universität Perugia) und Claire Bonnefous (INRAE, Frankreich) zentrale Forschungsergebnisse vor. Castellini sprach über Erfahrungen mit langsam wachsenden Masthühnern in der konventionellen und ökologischen Geflügelhaltung der EU. Bonnefous präsentierte Ergebnisse des PPILOW-Projekts, das sich mit dem Einsatz internationaler, kommerzieller Zweinutzungsherkünfte in der ökologischen Landwirtschaft befasst.
Die Veranstaltung umfasste weitere Präsentationen aus der Geflügelforschung. Berichtet wurde auch über den Erhalt seltener Geflügelrassen, Verhaltensanpassungen und Umweltwirkungen langsam wachsender Hühner im Vergleich zu schnell wachsenden Genotypen beleuchteten. Zusätzlich wurden Einblicke in die genetische Analyse von Federn dieser Hühner gegeben.