BÖLW stellt Schadensbericht vor: Agro-Gentechnik verursacht mehr Kosten als Nutzen
Laut dem in Berlin vom Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) vorgestellten Gentechnik-Schadensbericht bringt die Nutzung der Agro-Gentechnik keinen gesamtwirtschaftlichen Nutzen. Vielmehr verursache der Einsatz gentechnisch veränderter Pflanzen extrem hohe Kosten in der gesamten Lebensmittelkette.
- Veröffentlicht am
Diese Kosten entstehen laut der BÖLW durch stark steigende Saatgutpreise sowie erforderliche Maßnahmen zur Vermeidung drohender Resistenzen, der Trennung der Warenströme und Analysen. Dazu kämen Schäden in Höhe von einigen Milliarden US-Dollar, die bei Mais und Reis durch Kontaminationen mit nicht zugelassenen Gen-Konstruktionen verursacht wurden. Die allenfalls geringen Kostenvorteile beim Anbau der Gen-Saaten rechneten sich auch in der Landwirtschaft nur kurzfristig. Klare Gewinner des Einsatzes von genmanipulierten Saaten seien einige wenige Konzerne, allen voran Monsato, die sich mit Patenten auf Saatgut hohe Gewinne sicherten. Dr. Felix Prinz zu Löwenstein, Vorsitzender des BÖLW, zieht Bilanz: "Profite aus der Agro-Gentechnik...