Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.
Bioland

Bio-Schweine gesucht

Seit Juni 2013 liefert Bioland über die Erzeugergemeinschaft rebio Schweine an Edeka Südwest. Wegen der guten Nachfrage sind weitere Schweine gesucht. Worauf es beim Einstieg in die Bio-Schweinehaltung ankommt, informierte Bioland-Berater Martin Weiß am 9. Februar in Aach-Linz bei Pfullendorf.

Veröffentlicht am
/ Artikel kommentieren
Bio-Schweine sind gesucht.
Bio-Schweine sind gesucht.Ast
Artikel teilen:

 Mit Beginn der Edeka-Belieferung zogen auch die Preise für die Bio-Schweine an, freut sich Frank Maier, kaumännischer Leiter und Prokurist bei rebio. Gezahlt wird in Baden-Württemberg seit fast zwei Jahren ein relativ stabiles Preisniveau für Bio-Schweine von 3,45 Euro pro kg Schlachtgewicht. Bundesweit liegt man aktuell 15 Cent darunter, bei insgesamt deutlich stärkeren Schwankungen, hieß es in Pfullendorf. Rebio vermarktet mit Edeka Südwest aktuell 200 Schweine pro Woche aus insgesamt zehn Betrieben. Geschlachtet wird an den Schlachthöfen Ulm, Offenburg, Mannheim und Crailsheim. „Mit den 200 Schweinen sind wir sehr knapp aufgestellt, gewünscht wären 500 bis 1000 Schweine pro Woche“, meinte Maier. Aber diese gibt es derzeit nicht auf dem Markt. Der Grund: Es fehlen die Betriebe, die Bio-Schweine erzeugen.

Ein Knackpunkt sind hohe Stallbaukosten
Für die Umstellung auf Bioland-Erzeugung und die Einhaltung der entsprechenden Richtlinien sind in der Regel mindestens zwei  Jahre notwendig, berichtete Martin Weiß. Bioland, so Weiß, unterstützt jeden Betrieb in dieser schwierigen Phase besonders intensiv. Mit der Bioland-Vermarktung belaufen sich die direktkostenfreien Leistungen auf etwa 91 Euro je Mastplatz und Jahr bei 2,3 Umtrieben, rechnete Berater Rudolf Wiedmann vor. Von den 91 Euro muss man die festen Kosten abziehen, die von Betrieb zu Betrieb sehr unterschiedlich sind. Bei Neubaukosten von mindestens 900 je Mastplatz und einem Festkostenanteil von acht Prozent für Abschreibung, Verzinsung und Unterhaltung sind 72 Euro je Mastplatz und Jahr anzusetzen. Somit verbleiben 19 Euro je Mastplatz zur Entlohnung der Arbeitskräfte und Abgeltung des Unternehmerrisikos. Die relativ hohen Stallplatzkosten entstehen vor allem durch den hohen Platzanspruch, der im Vergleich zur konventionellen Haltung nahezu dreimal so hoch ist. Um die Baukosten niedrig zu halten, empfiehlt Wiedmann einen möglichst hohen Anteil Eigenleistung. 

Mail-Kontakte:
martin.weiss@bioland.de;
kontakt@rudolfwiedmann.de;
frank.maier@rebio.de

Mehr zum Thema:
0 Kommentare
Was denken Sie? Artikel kommentieren

Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Schreiben Sie den ersten Kommentar.

Artikel kommentieren
Was denken Sie? Artikel kommentieren
Ort ändern

Geben Sie die Postleitzahl Ihres Orts ein.