Stabile Schweinebestände trotz rückläufiger Sauenzahl
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Mit 27,1 Millionen erfassten Schweinen wurde das Vorjahresergebnis um 0,2 Prozent unterschritten. Auffällig ist dabei, dass sowohl die Zahl der gehaltenen Sauen als auch die Zahl der Ferkel leicht zurückging. Zugleich nahm auch die Zahl der schweinehaltenden Betriebe weiter ab und lag mit 23.000 knapp drei Prozent unter dem Vorjahr. Nicht nur bezüglich der Bestandszahlen, auch im Bereich der Betriebe fällt der Rückgang bei den Sauen überproportional deutlich aus.
Mit inzwischen gerade einmal 8400 Unternehmen ging die Zahl der Züchter um fast sieben Prozent innerhalb eines Jahres zurück. Allein innerhalb der vergangenen zwei Jahre gaben 1500 Sauenhalter (-15 Prozent) die Produktion auf. Grund dafür waren wirtschaftliche Engpässe, forciert durch anspruchsvollere Vorschriften im Umwelt- und Tierschutzbereich gekoppelt mit Planungsunsicherheit. Im Bereich der Mastschweine lag das Minus bei nahezu drei Prozent. Trotz der Rückgänge in der Sauenhaltung wurden stabile Zahlen bei den Mastschweinen ausgewiesen. Hier macht sich die bessere biologische Leistung bemerkbar.
Die Zahl der abgesetzten Ferkel pro Sau steigt seit Jahren stetig und auch die tägliche Zunahme in der Mast wächst. Entsprechend kann auch mit weniger Sauen eine konstante Zahl an schlachtreifen Tieren gehalten werden. Zudem können steigende Importe einen Ausgleich bieten. Dennoch deutet die rückläufige Zahl an Ferkeln darauf hin, dass das Angebot an Schlachtschweinen auch in den kommenden Monaten nicht nennenswert zunehmend dürfte.





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