USDA-Schätzung
Kleinere Aussaatflächen in USA erwartet
Ende März veröffentlichte das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) traditionell die gesamte Anbauflächenschätzung zur Ernte 2018 und die Einschätzung der Bestände. Dabei gab es bei den Flächenschätzungen eine Überraschung.
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Im Vorfeld waren die Marktteilnehmer von einer starken Ausdehnung der Sojafläche zu Lasten der Maisfläche ausgegangen. Die Richtung stimmt zwar, aber nicht in dem erwarteten Ausmaß. Denn die Sojafläche wird auf 36,01 Millionen Hektar taxiert und fiele damit sogar kleiner aus als die 36,5 Millionen Hektar des Vorjahres. Dennoch soll gleichzeitig die Maisfläche von 36,5 Millionen Hektar 2017 auf 35,6 Millionen Hektar 2018 schrumpfen. Die Marktteilnehmer hatten auf rund 37 Millionen Hektar spekuliert und zeigten sich ebenfalls von den Schätzungen des USDA überrascht. Demgegenüber wächst die Sorghumfläche um fünf Prozent und auch Sommerweizen legt mit einem Plus von 15 Prozent kräftig zu. Insgesamt verlieren alle Ölsaaten an Areal, am stärksten Baumwolle (-26 Prozent) und Erdnüsse (-18 Prozent). Das USDA erstellt den vielbeachteten Aussaatflächenbericht Anfang März auf Grundlage einer Umfrage der US-Farmer. Das bedeutet allerdings auch, dass die tatsächliche Anbaufläche davon noch abweichen kann, denn die Aussaat der Sommerungen beginnt erst im April und viele amerikanische Farmer planen ihre Aussaat sehr kurzfristig auf Basis der aktuellen Terminmarktnotierungen.
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