Mehr Raps, weniger Weizen
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Im Herbst 2019 haben die deutschen Landwirte auf 952.700 Hektar Winterraps für die Ernte 2020 ausgesät. Das sind gut 100.800 Hektar oder 12 Prozent mehr als die Anbauflächen von 2019. Nachdem die Anbaufläche von Winterraps zur Ernte 2019 als Folge der langen Trockenheit im Herbst 2018 auf den niedrigsten Wert seit der Jahrtausendwende gesunken war, steigt die Aussaatfläche nun in fast allen Bundesländern wieder. Das Niveau früherer Jahre wird jedoch noch nicht erreicht.
Wintergetreide wurde für die Ernte 2020 auf 5,19 Millionen Hektar ausgesät. Das sind 207.300 Hektar oder 4 Prozent weniger als die Anbaufläche im Erntejahr 2019. Zum Wintergetreide zählen Winterweizen, Wintergerste, Roggen und Wintermenggetreide sowie die Weizen-Roggen-Kreuzung Triticale. Insbesondere die Aussaatfläche von Winterweizen nahm im Vergleich zu den Anbauflächen 2019 um 215.600 Hektar beziehungsweise 7 Prozent auf 2,84 Millionen Hektar ab. Die größten Rückgänge gab es in Niedersachsen (-37.800 Hektar), Sachsen-Anhalt (-36.100 Hektar) und Schleswig-Holstein (-26.500 Hektar).
Die Aussaat von Triticale für die Ernte 2020 erfolgte auf 344.400 Hektar Ackerland, was einem Rückgang von 13.700 Hektar oder 4 Prozent gegenüber der Anbaufläche 2019 entspricht. Beim Anbau von Wintergerste sind mit einer Aussaatfläche von etwa 1,34 Millionen Hektar keine großen Veränderungen zum Vorjahr festzustellen. Bei der Aussaatfläche von Roggen und Wintermenggetreide wird von einer Zunahme von 35.300 Hektar oder knapp 6 Prozent auf 670.800 Hektar gegenüber 2019 ausgegangen.
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