Chinesischer Schweinepreis ist gesunken
Die Entwicklung der Schweinepreise auf der Erzeugerebene präsentiert sich weltweit sehr heterogen. Trotz aktuell sinkender Tendenzen halten sich die chinesischen Schweinepreise seit 2019 durchgehend auf einem hohen Niveau. Mit dem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in China im August 2018 kam es zunehmend zu Ausfällen in der Eigenproduktion.
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Folglich sind auch die Schweinepreise im Land der Mitte kontinuierlich gestiegen. Seit einigen Monaten wird aus China nun von einer allmählichen Erholung der Schweinebestände berichtet. Entsprechend der höheren Marktversorgung sind die Preise wieder niedriger. Lag der Schweinepreis in China Anfang des Jahres noch bei 5,90 Euro je Kilogramm, so ist dieser mit 3,88 Euro je Kilogramm inzwischen deutlich gesunken. In Deutschland sowie in den USA liegt der Schweinepreis auf einem deutlich niedrigeren Niveau als in China. Aufgrund des Ausbruchs der Corona-Pandemie kommt es in beiden Ländern seit dem Frühjahr 2020 immer wieder zu Einschränkungen hinsichtlich der Schlachtkapazitäten.
Handelsrestriktionen treffen Deutschland
Der Ausbruch der ASP in Deutschland Mitte September 2020 hatte darüber hinaus Handelsrestriktionen zur Folge, wodurch zusätzlicher Druck auf die Preise ausgeübt wird. Entsprechend sind die Schweinepreise hierzulande im Jahresverlauf 2020 erheblich gesunken, sie konnten sich zwischenzeitlich jedoch wieder etwas stabilisieren. Die USA haben von entsprechenden Handelsrestriktionen profitiert und leisteten anstelle Deutschlands einen erhöhten Beitrag zur Deckung des hohen Importbedarfs Chinas. Der US-Schweinepreis ist inzwischen deutlich gestiegen und liegt seit Mitte Februar sogar oberhalb des Preises in Deutschland.
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