Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.
Zwischenbilanz zur Erdbeersaison

Sommerwetter sorgt für guten Fruchtgeschmack

Die Erdbeersaison ist in ganz Deutschland in vollem Gange. Während die Ernte in den Hochtunneln im Süden und Westen bereits zu Ende ist und sich in den anderen Gebieten zu Ende neigt, steht jetzt die Freilandernte an. Die Tage sind warm und sonnig, aber nicht zu heiß, und die Nächte sind kühl – optimale Bedingungen für eine gleichmäßige und nicht zu schnelle Reife aromatischer Früchte.

Veröffentlicht am
/ Artikel kommentieren
Die gute Witterung mit sonnigen Tagen und kalten Nächten sorgt für eine gleichmäßige Erdbeerernte und damit eine kontinuierliche Versorgung des Handels, der in diesem Jahr früher auf die heimische Ware umgestiegen ist.
Die gute Witterung mit sonnigen Tagen und kalten Nächten sorgt für eine gleichmäßige Erdbeerernte und damit eine kontinuierliche Versorgung des Handels, der in diesem Jahr früher auf die heimische Ware umgestiegen ist.VSSE/Christoph Goeckel
Artikel teilen:

„Wenn die Erdbeerpflanzen sich das Wetter selbst aussuchen könnten, dann würden sie gerade dieses Wetter wählen. Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, um Erdbeeren in allen Variationen zu genießen und Marmelade zu kochen, denn meist geht die Hauptsaison schnell vorbei, die hier im Süden erfahrungsgemäß spätestens Mitte Juli endet“, erklärt Simon Schumacher, Vorstandssprecher des Verbands Süddeutscher Spargel- und Erdbeeranbauer.

Nach zögerlichen Anfangsmengen nun konstante Versorgung

Kühle Temperaturen und sonnenarme Tage ließen die Mengen an Erdbeeren zu Saisonbeginn gering ausfallen. Mit den sonnigen Tagen vor Pfingsten nahmen dann auch die Erdbeermengen zu. „Der erste Teil der Saison war arbeitsintensiv, da die Erdbeerpflanzen aufgrund von Frostgefahr immer wieder abgedeckt werden mussten. Nach einem zeitlich normalen Start mit aber nur zögerlichen Mengen konnten die Abstände zwischen den einzelnen Kulturverfahren gut gehalten werden, so dass es zu keinen Übermengen kam. Bis Pfingsten waren die Preise stabil. Auch der Handel ist frühzeitig mit deutscher Ware eingestiegen“, bilanziert Katrin Hetebrügge, Erdbeeranbauberaterin in Südhessen.

LEH stieg früh auf heimische Ware ein

Für Westdeutschland stellt Erdbeeranbauberater Ludger Linnemannstöns aus Nordrhein-Westfalen fest: „In diesem Jahr war die spanische Ware nicht so lange auf dem Markt wie üblich. Der Lebensmitteleinzelhandel ist früh auf die heimische Ware umgestiegen. Die Qualitäten sind gut, der Absatz läuft, die Witterung passt auch ganz gut. Bisher sind wir mit dem Verlauf der Saison zufrieden.“

Gute Nachfrage nach heimischer Ware

Laut der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) entspricht die Nachfrage nach deutschen Erdbeeren bisher etwa dem langjährigen Mittel und wurde in der 20. Kalenderwoche sogar um vier Prozent übertroffen. „Bis jetzt ist der Saisonverlauf zufriedenstellend. Die Nachfrage nach Erdbeeren ist gut. Auch der Lebensmitteleinzelhandel zieht ziemlich viel Ware zum aktuellen Tagespreis. Die Witterungsaussichten sind ganz gut, so dass wir auch weiterhin mit einer guten Qualität der Erdbeeren rechnen“, resümiert Christof Steegmüller, Erdbeeranbauberater in Baden-Württemberg und in der Pfalz.

Aus Norddeutschland berichtet Erdbeeranbauberater Tilman Keller: „Es sind beste Bedingungen für die Erdbeersaison: sonnige Tage, kalte Nächte. Wir sind zufrieden, befinden uns aber auch noch im ersten Viertel der Erdbeerernte. Bisher waren die Preise ganz gut, auch sind sie nach Pfingsten nicht wie üblich zusammengebrochen. Wir sind gespannt, wie die Saison noch wird.“

Selbstpflücke nach wie vor ein Trend

Mit der Corona-Pandemie erhielt die Erdbeer-Selbstpflücke einen neuen Aufschwung, der sich ungebrochen hält. Viele Betriebe bieten Erdbeerfans die Möglichkeit, ihre Erdbeeren auf den Feldern selbst zu pflücken. Aufgrund der günstigeren Preise und der erforderlichen Mengen bietet sich die Selbstpflücke vor allem für das Kochen von Erdbeerkonfitüre an. Die Nachfrage war in diesem Jahr so groß, dass immer wieder Felder frühzeitig geschlossen werden mussten, da sie leer gepflückt waren.

0 Kommentare
Was denken Sie? Artikel kommentieren

Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Schreiben Sie den ersten Kommentar.

Artikel kommentieren
Was denken Sie? Artikel kommentieren
Ort ändern

Geben Sie die Postleitzahl Ihres Orts ein.