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Lebensläufe von Frauen einbeziehen

Rente muss zum Leben reichen

Die Rentenlücke zwischen Männern und Frauen liegt aktuell bei 53 Prozent. Diese Ungleichheit der Alterseinkommen hat das Gutachten für den Zweiten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung ermittelt. Der Deutsche Landfrauenverband fordert gleiche Rente für Männer und Frauen.
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Gut im Netz gesichert ist dieses Mädchen. Im Alter sind Frauen aber noch immer nicht genügend sozial abgesichert.
Gut im Netz gesichert ist dieses Mädchen. Im Alter sind Frauen aber noch immer nicht genügend sozial abgesichert.Andreas P. - fotolia.com
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Zeitgleich zu den Kabinettsberatungen zum Zweiten Gleichstellungsbericht und der anschließenden Stellungnahme durch die neue Bundesfrauenministerin, Dr. Katarina Barley, veröffentlicht der Deutsche LandFrauenverband (dlv) sein aktuelles Positionspapier zum Thema Rente.


„Aus der Einkommenslücke wird eine riesige Rentenkluft. Es liegt auf der Hand, dass die aktuelle Rentenpolitik an den Lebensrealitäten vieler Frauen vorbei geht. Das können und wollen wir nicht länger akzeptieren. Die Politik muss endlich umdenken und allen Mitgliedern unserer Gesellschaft ein gesichertes Leben nach der Erwerbsphase ermöglichen“, fordert Brigitte Scherb, Präsidentin des dlv.


Der dlv hat sich im Rahmen seines Fachausschusses Frauen-, Sozial- und Gesellschaftspolitik ausführlich diesem Thema gewidmet und ein Positionspapier erarbeitet. Darin nennt der dlv wichtige Handlungsfelder, die für eine stärkere Alterssicherung von Frauen notwendig sind.


„Mit dem Gutachten für den Zweiten Gleichstellungsbericht liegen entsprechende Zahlen schwarz auf weiß vor. Wer jetzt nicht handelt, lässt die Frauen im Stich. Unsere Equal-Pay-Beraterinnen berichten von so mancher Träne, die Frauen beim Thema Rente vergießen. Wir appellieren an alle Frauen: Bedenken Sie, welche Auswirkungen Ihre individuellen Entscheidungen auf Ihre Erwerbsbiographie und damit auch auf Ihre Alterssicherung hat“, so Brigitte Scherb.

So fordert der Landfrauenverband: Rente muss zum Leben reichen. Die gesetzliche Rente muss die wichtigste Säule des Alterseinkommens bleiben. Für Frauen müssen neue Modelle der Betriebsrenten geschaffen werden. Erwerbsunterbrechungen bei Frauen durch Kindererziehung oder Pflege von Angehörigen müssen stärker berücksichtigt werden. Auch die Besonderheiten der Landwirtschaft müssen stärker in den Blick genommen werden. Abschließend heißt es im Positionspapier: "Es ist an der Zeit, das gesamte soziale Sicherungssystem sowie das Lohnsystem auf den Prüfstand zu stellen und im Kontext mit der Arbeitsmarkt- und Steuerpolitik neu zu überdenken."


Das vollständige Positionspapier finden Sie unter:
http://www.landfrauen.info/publikationen/liste/alle-jahre/typ/positionspapiere/

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