Frauen an der Uni
Zum Internationalen Frauentag am 8. März eröffnet die Ausstellung „200 Jahre Frauen in Hohenheim“ im Spielhaus, dem Museum zur Geschichte Hohenheims im exotischen Garten. Bis zum 22. April 2018 sind dort unter anderem die Biografien von vier frühen Hohenheimerinnen nachzeichnet.
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„Nach Aktenlage nahm im Jahr 1909 erstmals eine Frau ein Beschäftigungsverhältnis als Schreibkraft auf“, berichtet Prof. Dr. Ulrich Fellmeth, der Leiter des Universitätsarchivs und des Museums. 1923 wurde mit der Agrikulturchemikerin Margarethe von Wrangell nicht nur die erste Professorin Hohenheims, sondern ganz Deutschlands, berufen. Die Berufsbezeichnung Laborantin führte in Hohenheim erstmals 1954 offiziell eine Frau.
Ein zweiter Schwerpunkt der Ausstellung ist die heutige Situation von Frauen an der Universität Hohenheim. „Das Augenmerk liegt dabei insbesondere auf Familienfreundlichkeit, Gleichstellung im wissenschaftlichen Bereich und Chancengleichheit im nichtwissenschaftlichen Bereich“, so Elke Lechner.
- Ort: Spielhausmuseum im exotischen Garten der Universität Hohenheim
- Öffnungszeiten im März: Sonn- und Feiertag 10 - 16 Uhr
- Öffnungszeiten im April: Samstag 14 - 17 Uhr, Sonn- und Feiertag 10 - 17 Uhr
- Die Ausstellung ist bis 22. April 2018 zu besichtigen.
- Der Eintritt ist frei.
- Führung nach Absprache möglich
Hintergrund: 200 Jahre Universität Hohenheim
Bildung und Forschung als Schlüssel zum Überleben: Auf diesem Gedanken gründeten König Wilhelm von Württemberg und Königin Catharina im Jahr 1818 die damalige „Unterrichts-, Versuchs- und Musteranstalt Hohenheim“ – die Vorläuferin der heutigen Universität. Anlass waren eine Klimakatastrophe, Missernten und Hungersnöte nach dem „Jahr ohne Sommer“. Ausgelöst hatte sie der indonesische Vulkan Tambora, der 1815 Tonnen von Asche und Staub mit der Sprengkraft von 170.000 Hiroshima-Bomben in die Atmosphäre spie.
200 Jahre später folgt die Universität Hohenheim ihrem Gründungsauftrag, durch Forschung und Lehre Beiträge zur Lösung globaler Herausforderungen zu liefern. Im Jubiläumsjahr 2018 feiert sie diese Arbeit mit 180 Veranstaltungen. Themen wie Ernährung und Gesundheit, Klima, Wasser und Ökosysteme, soziale Ungleichheit oder auch Bioökonomie spielen dabei ebenso eine Rolle wie die kulturellen Aspekte des Campuslebens.
Programm und Infos unter http://www.uni-hohenheim.de/jubilaeum2018
und #hohenheim200 auf Facebook, Instagram und Twitter.
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