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Kochen mit frischen Kräutern

Das grüne Aromawunder

Petersilie, Basilikum, Kerbel, Schnittlauch oder Kresse: Die Vielfalt unter den Kräutern ist riesig und hält die unterschiedlichsten Geschmackserlebnisse für uns bereit. Aber welche dieser leckeren Kräuter passen eigentlich gut zueinander? Deutschland – Mein Garten. zeigt die besten Kräuterkombinationen.

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Unter den zehn beliebtesten Kräutern in deutschen Privathaushalten liegt ganz vorn die Petersilie. Diese weiteren heimischen Kräuter schmeckten den Deutschen im vergangenen Jahr in folgender Rangfolge am besten: Basilikum, Kresse, Schnittlauch, Dill, Minze, Rosmarin, Koriander, Bärlauch und Thymian.

Petersilie: Ob mooskraus oder glatt, Petersilie sorgt nicht nur für einen kräftigen Geschmack in Eintöpfen, Fleisch und Soßen, sondern steckt auch noch voller wertvoller Inhaltsstoffe wie Chlorophyll und so wichtigen Vitaminen wie A, B1 bis B6, C und K. Krause Petersilie ist im Geschmack kräftiger, die glatte Verwandte etwas milder. Petersilie lässt sich aufgrund ihres kräftigen Geschmacks gut mit Kräutern wie Dill, Kerbel, Schnittlauch, Oregano und Melisse kombinieren.

Basilikum:  Der typische Basilikum-Duft erinnert an Nelken, Anis oder Zitrone. Im Geschmack erinnert er aber eher an süßlichen Pfeffer und kann in seiner Intensität je nach Sorte – immerhin gibt es rund 40 Sorten – variieren. Am häufigsten wird das auch Königskraut genannte Gewürz in Pestos, Tomaten- und Pizzasoßen oder in mediterranen Fleisch- und Gemüsegerichten verwendet. Das grüne, großblättrige Kraut lässt sich hervorragend mit Koriander, Salbei, Rosmarin, Oregano und Thymian kombinieren. Basilikum ist auch fester Bestandteil von Kräutermischungen wie „Kräuter der Provence“ oder dem „Bouquet garni“, einem traditionellen Kräuterbündel aus der französischen Küche.

Schnittlauch ist mit der Zwiebel verwandt und enthält Vitamin C, Kalium, Kalzium und Magnesium. Am besten verarbeitet man ihn – erst kurz vor dem Verzehr – mit einem scharfen Messer oder einer Schere zu Röllchen. Schnittlauch wird gerne für Salate, Brotaufstriche oder Fleischgerichte verwendet. Wer ihn mit anderen Kräutern kombinieren möchte, wählt am besten, Petersilie, Basilikum, Estragon und Kerbel.

Dill: Bei dem auch als Gurkenkraut bekannten Gewürz, denken die meisten zuerst an Einlegegurken, Fischgerichte oder Bohnen. Das in ganz Europa angebaute Würzkraut ist vor allem in der Küche Nordeuropas beliebt. Es wird aber auch in der orientalischen Küche eingesetzt, wo allerdings eher mit Dillsamen gekocht wird. Das leicht süßliche Würzkraut erinnert etwas an Anis und Kümmel. Damit Dill weder seine besondere Geschmacksnote noch seine gesunden Inhaltsstoffe, darunter die Vitamine A und C, verliert, sollte er nach Möglichkeit nur kurz mitgekocht werden. Dill schmeckt zu Fischgerichten, Suppen oder Soßen, in Gurken- oder Bohnensalaten. Ideal kombinieren lässt sich Dill mit Petersilie, Schnittlauch und Senfkörnern.

Minze: Aufgegossen mit heißem Wasser und mit ein wenig Honig gesüßt, ist die ein beliebter Tee. Es gibt viele verschiedene Sorten, die einen schmecken stärker nach Pfefferminz, wohingegen andere Sorten kaum oder gar kein Menthol enthalten und weniger erfrischend schmecken, als die typische Pfefferminze. Minze ist vor allem in Nord- und Mitteleuropa als Gewürz für Süßspeisen oder Getränke bekannt. Sie passt auch zu Zucchini, Tomaten oder Gurken und wird zum Beispiel in einer orientalischen Taboulé, einem Bulgur-Salat, reichlich verwendet. In England reicht man zu Fleisch eine Soße aus Minze, Wasser, Essig und Zucker. Minze harmoniert mit Basilikum, Petersilie, Chili oder Kardamom.

Rosmarin ist ein Würzkraut, das sich frisch wie getrocknet verwenden lässt. Rosmarin eignet sich vor allem für warme, gegarte Gerichte. Denn erst unter Hitze kann er sein intensives, würziges Aroma voll entfalten. Frische Rosmarinnadeln werden am besten mit dem Mörser zerstoßen oder in sehr kleine Stücke geschnitten. Alternativ kann ein ganzer Zweig mitgegart werden, der vor dem Servieren wieder entfernt wird. Getrockneter, gerebelter Rosmarin sollte sparsam verwendet werden, da sein intensives Aroma andere Geschmacksnoten leicht überdecken kann.  Besonders gern wird Rosmarin zu Kartoffeln, Fleisch und Grillgut sowie Wild und Lamm gegessen.  Rosmarin ist Bestandteil von Kräutermischungen wie „Kräuter der Provence“ oder dem „Bouquet garni“ und harmoniert perfekt mit Thymian, Majoran oder Petersilie.

 

„Kräuterige“ Geschmacks-Partnerschaften

Salbei und Oregano: Passt perfekt zu Tomatengerichten und -soßen, Pizza oder zur Aromatisierung von Kräuteröl.

Majoran und Thymian: Ideal für kräftige Schmorgerichte und eine gute Geschmacksalternative zu der oft genutzten Kräuterkombination Schnittlauch und Petersilie.

Majoran und Salbei: Passt hervorragend zu Geflügelgerichten, aber auch zu Fisch und deftigen Nudelgerichten.

Minze und Zitronenmelisse: Diese beiden Kräuter harmonieren besonders gut mit erfrischenden Sommergetränken.

Bohnenkraut und Petersilie: Diese beiden Gegensätze ergänzen sich besonders in Eintöpfen. Bohnenkraut sollte von Beginn an mitgekocht werden, damit es seinen vollen Geschmack entfaltet. Petersilie sollte dagegen erst ganz zum Schluss hinzugefügt werden, damit der Geschmack nicht verloren geht. Das intensive und herbe Aroma des Bohnenkrauts entfaltet zusammen mit dem leicht-würzigen Geschmack der Petersilie die perfekte Genuss-Komposition.

 

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