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Natur

Der Fliegenpilz ist Pilz des Jahres 2022

Die Deutsche Gesellschaft für Mykologie hat den Fliegenpilz zum „Pilz des Jahres 2022“ gekürt. Wer den Gesellen mit rotem Hut und weißem Bein gesichtet hat, kann bei einer Meldeaktion mitmachen. Wer mitmacht, kann einen Preis gewinnen. Hier gibts die Infos.

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Fliegenpilze im Buchenlaub
Fliegenpilze im Buchenlaub DGfM/Andreas Kunze
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Der Fliegenpilz lebt mit vielen Baumarten zusammen und ist daher weit verbreitet. Darüber hinaus kann er sich auch in vom Menschen geprägten Forsten, Parkanlagen und Gärten relativ schnell wieder ansiedeln. Doch wo die gärtnerische Pflege mit Dünger, Fertigrasen und Mähroboter überhand nimmt, fällt es dem Fliegenpilz schwer zu überleben. Er gilt deshalb als gute Zeigerart für naturnahe Gärten und Parkanlagen. 

Bestandsaufnahme per Meldeaktion

Um die aktuelle Bestandsituation bewerten zu können, hat die Deutsche Gesellschaft für Mykologie (DGfM) im August eine bundesweite Meldeaktion gestartet. Alle Naturfreunde mit diesjährigen Fliegenpilzfunden können sich daran beteiligen. Hierzu müssen lediglich ein Foto und die Standortangabe mit Funddatum über ein Online-Formular übermittelt werden. Unter allen Meldern werden 100 Preise verlost. 

Alle Naturbeobachter/innen können während dieses Zeitraums ihre gefundenen und fotografierten Fliegenpilze melden. Dabei ist es unerheblich, ob sie im Wald, in einem Park, auf einem Grünstreifen oder im eigenen Garten stehen. Zur Funderfassung werden die Bilder auf der Projektseite pilzgucker.de/fliegenpilz hochgeladen, anschließend können weitere Angaben ergänzt werden.

Giftpilz und Verwechslung

Der Fliegenpilz ist zwar mit dem Grünen Knollenblätterpilz verwandt, aber längst nicht so giftig. Trotzdem warnt die DGfM vor dem Verzehr und rät insbesondere von Selbstversuchen als Rauschmittel ab. Die Fruchtkörper enthalten Giftstoffe in schwankender Konzentration, weshalb sie von Pilzsachverständigen und Pilzberatern bei Korbkontrollen aussortiert werden.

Ähnliche Arten gibt es kaum. Allenfalls der in Südeuropa als Speisepilz geschätzte, aber bei uns sehr seltene Kaiserling hat ähnliche Hutfarben. Ihm fehlen aber die weißen Tupfen auf dem Hut. Außerdem ist sein Stielfleisch gelb gefärbt, das des Fliegenpilzes hingegen weiß.

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