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Gesunde Ernährung

Ursprünglicher essen

Eine neue Studie zeigt: Eine ursprüngliche, nicht-industrialisierte Ernährung senkt die Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes. Was sich hinter der Restore-Diät verbirgt.

von Redaktion erschienen am 28.01.2025
Ursprünglich belassene Lebensmittel fördern die Gesundheit. © oksana2010/shutterstock.com
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Die von den Forschenden entwickelte sogenannte Restore-Diät basiert auf Lebensmitteln, die im ländlichen Papua-Neuguinea regelmäßig verzehrt werden, wie zum Beispiel Bohnen, Süßkartoffeln, Gurken und Kohl. Außerdem enthält sie Lebensmittel wie Topinambur, Erbsen und Zwiebeln, die einen hohen Anteil an Ballaststoffen enthalten, die Bakterien im Dickdarm verwerten können. Auf Weizen und Milchprodukte sowie stark verarbeitete Lebensmittel verzichtet die Diät.„Unsere Idee war es, eine ursprüngliche, nicht-industrialisierte Ernährungsweise nachzuahmen, die sich durch einfache Zutaten, einen niedrigen glykämischen Index und geringe Energiedichte auszeichnet“, erklärt Studienleiter Prof. Dr. Jens Walter von der Universität Cork in Irland.

In einer Studie ernährten sich 30 gesunde kanadische Erwachsene im Alter zwischen 18 und 45 Jahren drei Wochen lang ausschließlich nach dieser Restore-Diät. „Die Diät brachte den Teilnehmenden signifikante gesundheitliche Vorteile“, so Prof. Dr. med. Bischoff, Leiter des Lehrstuhls für Ernährungsmedizin an der Universität Hohenheim. „Vor allem Risikofaktoren, die mit Krankheiten wie Diabetes und Herz-Kreislauf-Problemen in Verbindung gebracht werden, verbesserten sich deutlich.“

So nahmen die Teilnehmenden im Durchschnitt leicht ab – ihr Körpergewicht und der Body-Mass-Index sanken jeweils um 1,4 Prozent. Gleichzeitig reduzierte sich der Gesamtcholesterinspiegel um 14 Prozent, das besonders problematische LDL-Cholesterin um fast 17 Prozent und der Nüchternblutzucker – gemessen nach 12 Stunden ohne Nahrungsaufnahme – um 6 Prozent. Entzündungswerte, Insulinsensitivität und Insulinresistenz, die Anzeichen für einen beginnenden Diabetes sein können, verbesserten sich ebenfalls.

Gleichzeitig sank der pH-Wert im Darm, wodurch das Wachstum entzündungsfördernder Bakterien gehemmt wurde. Außerdem nahm die Menge schleimabbauender Bakterien ab, was den Aufbau und den Erhalt der Darmschleimhaut förderte. Auch die Bildung von Enzymen, die auf die Verarbeitung von Kohlenhydraten aus Pflanzen spezialisiert sind, erhöhte sich – ein deutlicher Hinweis auf die Anpassung an die faserreiche Kost.

„Die Studienergebnisse zeigen klar, dass eine gezielte Umstellung der Ernährung auf eine ursprüngliche, pflanzenbasierte Ernährungsweise nicht nur die Zusammensetzung des Darm-Mikrobioms verbessern, sondern auch einen erheblichen Beitrag zur Prävention chronischer Krankheiten leisten kann“, fasst Prof. Dr. med. Bischoff zusammen.

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