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Wildvogel im Südwesten

Der Silberreiher

Mittlerweile sind Silberreiher im Herbst und Winter eine regelmäßige Erscheinung in Süddeutschland. Sie scheinen dann hier fast häufiger als „normale“ Graureiher zu sein.

von Friedrich Springob erschienen am 15.10.2025
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Silberreiher am Federsee.
Silberreiher am Federsee. © Friedrich Springob

Man sieht die auffällig weißen Tiere von der Straße aus auf den Wiesen und abgeernteten Äckern stehen, wo sie auf Mäuse lauern. Eine alltägliche Erscheinung. Umso erstaunlicher ist, dass die Art in der Region noch nicht brütet. Vereinzelt tut sie das in Norddeutschland, die nächsten größeren Kolonien finden sich aber am Neusiedlersee und in Ungarn. Hier bei uns noch nicht. Lebensraum wäre durchaus da. Denn Silberreiher brüten in ausgedehnten Röhrichtbeständen, wie sie im Südwesten zum Beispiel am Bodensee zu finden sind. Oder am Federsee, wo diese Aufnahme entstanden ist.

Dass der elegante Vogel heutzutage bei uns so häufig zu sehen ist, ist einer erfreulichen Entwicklung zu verdanken. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde er so stark bejagt, dass er in Europa fast ausgerottet wurde. Man hatte es auf seine feinen Schmuckfedern, die die Reiher zur Brutzeit ausbilden, abgesehen. Sie wurden für Damenhüte verwendet. Diese Mode ging vorüber, nach und nach erholten sich die Bestände wieder, sodass Hoffnung besteht, dass Silberreiher auch bei uns wieder brüten werden.

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