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Getreidernte 2015

Nach Vorjahresrekord 2015 nur durchschnittliche Getreideernte

Gesamterntemenge von 30 Millionen Dezitonnen erwartet.

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Steinhauer
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Die Getreideernte 2015 wird nach Einschätzung der amtlichen Ernteberichterstatter von Ende Juni/Anfang Juli und auf der Grundlage langjähriger Erfahrungswerte in etwa auf dem Niveau des langjährigen Mittels veranschlagt. Nach Mitteilung des Statistischen Landesamtes wird der Ertrag im Landesmittel und über alle Getreidearten (ohne Körnermais) derzeit auf 67,6 Dezitonnen je Hektar (dt/ha; 1dt = 0,1 Tonnen) gegenüber 67,0 dt/ha im Sechsjahresmittel 2009/2014 und 75,4 dt/ha im Rekordjahr 2014 veranschlagt.

Hinter den aktuellen Erntezahlen stehen im Vergleich zum Vorjahr teils deutliche, teils geringfügigere Anbauverschiebungen auf dem Ackerland, mit denen die Landwirte auf die jüngsten Vorgaben der europäsichen Agrarpolitik reagiert haben. Nutznießer unter den Getreidearten waren Winterweizen (231.600 ha; +2,4 Prozent) und Wintergerste 91.800 ha; +2,1 Prozent), während Sommergerste (59.700 ha) um 6,7 Prozent, Triticale (21.300 ha) und Hafer (20.100 ha) um jeweils 7,9 Prozent an Flächen einbüßten. Legt man die vorläufigen Ergebnisse zum Getreideanbau aus der diesjährigen Bodennutzungshaupterhebung zugrunde, so kann mit einer Getreideernte (ohne Körnermais) von 30,0 Millionen dt (entspricht 3,00 Millionen Tonnen) und damit 3,4 Millionen dt weniger als im Vorjahr gerechnet werden. Die langjährige Durchschnittsernte 2009/2014 beziffert sich auf 30,6 Millionen dt. Mit Spannung dürften die nächste Schätzung Ende Juli/Anfang August bzw. die effektiven Probeschnitt- und Volldruschergebnisse der »Besonderen Ernte- und Qualitätsermittlung« Ende August erwartet werden. Dann wird sich zeigen, wie sich Trockenheit und Hitze vor den Regenfällen nordwestlich einer Linie von Freiburg bis Schwäbisch Hall, insbesondere in Nordbaden, auf das Ernteergebnis bei Getreide ausgewirkt haben. Im südöstlichen Landesteil war Wassermangel dagegen kein Thema. Hier kam es vereinzelt sogar zu Hagel und Staunässe. Landesweit wird von stärkerem Pilzdruck und Virenbefall berichtet. Bei Winterraps, der mit Abstand wichtigsten Ölfrucht im Land, liegen die Ertragserwartungen bei knapp 37 dt/ha. Im Vorjahr wurde mit 47,2 dt/ha bei einem Ölgehalt von 43,7 Prozent ebenfalls ein neuer Bestwert realisiert.

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