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Südhemisphäre

Trotz kleinerer Apfelernte mehr Exportware

Die Apfelernte auf der Südhalbkugel wird etwas kleiner ausfallen als im Vorjahr. Das geht aus aktuellen Schätzzahlen der WAPA, der Welt-Apfel- und Birnenerzeugungsorganisation, hervor. Insgesamt werden 5,29 Millionen Tonnen erwartet, was einem Minus von zwei Prozent entspricht. Vor allem in den großen Anbaugebieten Südamerikas werden wohl weniger Äpfel geerntetn und dies wird durch die höheren Mengen in Südafrika und vor allem in Neuseeland nicht ausgeglichen werden.
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Auf die Sorten konzentriert bedeutet dies wohl vor allem einen Angebotsrückgang bei Fuji, Red Delicious und Granny Smith. Dabei spielt allerdings auch der Sortenwechsel zu Gala eine Rolle. Dagegen sind die kleineren Mengen bei Braeburn fast ausschließlich auf die wiederholt unterdurchschnittliche Ernte in Neuseeland zurückzuführen. Bei Gala steht insgesamt ein normales Angebot zur Verfügung, wie die Agrarmarkt-Informationsgesellschaft berichtet.

Diese Ausgangssituation kommt allerdings bei den Exporterwartungen nicht zum Tragen. Es wird mit 1,63 Millionen Tonnen gerechnet, was einem Plus von sechs Prozent entspricht. Ob diese Äpfel vermehrt Richtung Europa gehen, ist noch offen. Der Wechselkurs des Euro bietet keine zusätzlichen Anreize, lediglich die vielfach schwächere Kondition der EU-Äpfel könnte den Lebensmitteleinzelhandel zum frühzeitigen Wechsel der Herkunft animieren. Man erhofft sich mehr Exporte in die USA, wogegen der asiatische Markt sowie der Nahe Osten wirtschaftlich schwächeln und der seit Jahren positive Konsumtrend für Äpfel zum Stillstand kommen könnte.

Wie bei Äpfeln wird auch bei Birnen von einem Produktionsrückgang auf der Südhalbkugel ausgegangen. Mit 1,38 Millionen Tonnen beträgt das Minus gegenüber 2015 rund acht Prozent. Die erwartete Exportmenge liegt mit rund 685.000 Tonnen knapp unter der Vorjahresmenge. Ausschlaggebend sind die kleineren Fruchtgrößen, insbesondere bei frühen Sorten wie Williams. Erste Früchte stehen seit Anfang Februar hierzulande im Verkauf. Sie räumen bislang allerdings nur langsam, denn noch bevorzugt der Lebensmitteleinzelhandel das europäische Angebot. Die wie bei Äpfeln schwächere Kondition speziell bei Conference könnte aber im weiteren Saisonverlauf der Übersee-Ware vorzeitig die Türen öffnen.

Mehr zum Markteinfluss der Überseeware und einen Überblick zur Marktlage bei Äpfel und Birnen in Deutschland und Europa sind in der Markt Woche EU-Kernobst der AMI zu finden. Wer diese abonniert, erhält jeden Dienstag und Donnerstag aktuelle Preismeldungen und Notierungen wichtiger Anbauregionen sowie eine Übersicht über die Lagervorräte.

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