Forderung nach Geld für Mehrgefahrenversicherung
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Die Schadensereignisse gehen dabei durch alle Kulturen angefangen von Erdbeeren, die gesamte Gemüsepalette bis hin zu Kernobst. Während das Kernobst im Wesentlichen durch den Hagel betroffen war, standen Erdbeerfelder und insbesondere Salat-, Kohl- und Radisfelder gebietsweise unter Wasser. Aus der Pfalz wurden rund 800 Hektar Gemüse „unter Wasser“ gemeldet. Betroffen waren in diesem Zeitraum im Sonderkulturanbau von Obst und Gemüse Teile von Rheinland-Pflanz, Baden-Württemberg und Bayern, ebenso wie Hessen und Thüringen bis hin nach Niedersachen ins Niederelbegebiet.
Erneute Forderung nach steuerfreier Rücklage
Dieses Jahr zeigt wieder eindeutig, wie der Klimawandel zu immer stärkeren Wetterextremen führt, unterstreicht der bog. Bereits Ende Mai haben heftige Gewitter mit Stark- und Platzregen, aber auch Hagel und Sturm den Obst- und Gemüsebau getroffen. Nicht nur das die Wetterextreme immer früher auftauchen, nein, im Laufe des Jahres treten sie auch vermehrt und vor allen Dingen in stärkerer Ausbildung auf. Sind Starkregen und Hagel noch versicherbare Ereignisse, können Sturm und Überschwemmungen derzeit kaum versichert werden. Zur Risikovorsorge muss laut bog eine Mehrgefahrenversicherung auf den Weg gebracht werden, die aus Gründen der Bezahlbarkeit und der Risikovorsorge dringend einer staatlichen Unterstützung bedarf. Darüber hinaus sollten die Betriebe mit steuerfreien Gewinnrücklagen die Möglichkeit erhalten, in Jahren mit geringen Schäden Vorsorge zu treffen für Jahre mit größeren Unwetterereignissen. Gerade für einen Wirtschaftszeig, der voll und ganz von der Natur und eben den Klimaereignissen lebt, ist dies jetzt besonders wichtig.
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