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Erdbeersaison

Zögerlicher Start

Wie in jedem Frühjahr läuten die Erdbeeren die deutsche Obstsaison ein. Allerdings ist das deutsche Angebot laut Agrarmarkt Informationsgesellschaft (AMI) derzeit noch klein. Schuld ist das kühle Wetter der vergangenen Tage. Die niedrigen Temperaturen bremsen nicht nur die Entwicklung in den Hochtunneln und folienverfrühten Freilandkulturen aus. Sie haben weitaus gravierendere Folgen. Denn in vielen Regionen fielen Ende April die Nachttemperaturen unter den Gefrierpunkt und haben zu mehr oder weniger starken Schäden geführt.
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Bedingt durch die Frostereignisse läuft die heimische Erdbeersaison nur zögerlich an.
Bedingt durch die Frostereignisse läuft die heimische Erdbeersaison nur zögerlich an. Werner-Gnann
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Wie schnell sich die Einschätzungen ändern können, haben die letzten Wochen gezeigt. Nach dem sehr milden März war die Vegetation im Freiland sehr weit fortgeschritten. Noch vor den Osterfeiertagen wurde davon ausgegangen, dass die folienverfrühten Erdbeerbestände relativ dicht an die Tunnelkulturen folgen würden. Dies trifft jetzt nach dem Kälteeinbruch natürlich nicht mehr zu. Mit der Verzögerung der Freilandernte hat sich somit der Vermarktungszeitraum von Tunnelerdbeeren wieder verlängert, die in den letzten Jahren starken Zulauf erfahren haben. In der zurückliegenden Saison wurden auf knapp 1000 ha Erdbeeren geschützt in Tunneln angebaut. 2011 waren es noch 360 ha. Die Tendenz ist in diesem Jahr steigend. Im Gegenzug verliert der Freilandanbau seit einigen Jahren an Boden, so dass im Jahr 2016 auf rund 13.340 ha Erdbeeren angebaut wurden. Der Kälteeinbruch Ende April traf gerade die Freilandkulturen regional in einem empfindlichen Stadium. Je nachdem wie weit die Entwicklung war beziehungsweise welche Frostschutzmaßnahmen getroffen wurden, sind die Schäden mal mehr mal weniger stark.

Saison 2016 ins Wasser gefallen

In jedem Jahr entscheidet das Wetter mit über den Saisonverlauf. Man braucht nur ein Jahr zurückzuschauen. Auch damals hat das Wetter der Saison ihren Stempel aufgedrückt. Denn für viele Produzenten fiel die Saison 2016 im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser. Ab Ende Mai bis weit in den Juni hinein hieß es: Regen, Regen immer wieder Regen. Teils waren starke Ausfälle zu beklagen, so dass die ohnehin schon niedriger eingeschätzte Erntemenge nochmals reduziert wurde.

Aber auch die Terminkulturen brachten in der Saison 2016 keine normalen Erträge, da die Früchte schneller als sonst klein ausfielen. Und bei den Remontierenden Erdbeeren wurde die Blüteninduktion durch die Niederschläge im Juni beeinträchtigt, was die Erntemenge ebenfalls reduzierte. Daher war die Erdbeerernte die kleinste der vergangenen Jahre. Das belegen Zahlen des Statistischen Bundesamtes. Insgesamt konnten in der Saison 2016 rund 143.200 t Erdbeeren geerntet werden. Wie zu erwarten war, war die Freilandernte mit 129.000 t sehr schwach und ist damit um ein Fünftel kleiner als 2015.

Gut informiert in der neuen Saison

Wie die Saison 2016 und auch die vergangenen Wochen gezeigt haben, hat das Wetter einen großen Einfluss auf den Marktverlauf. Wer den Markt für Erdbeeren im Blick behalten möchten, kann den Fax-/E-Maildienst Markt Saison Erdbeeren der AMI nutzen. Neben tagesaktuellen Preisen verschiedener Handelsstufen informiert er zweimal wöchentlich über das aktuelle Marktgeschehen. Bestellmöglichkeiten gibt es im Shop der AMI über die Homepage www.ami-informiert.de

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