Mehr geht mit Elatus Era und Delan WG
Die Zulassung von zwei Pflanzenschutzmitteln wurde vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit um Anwendungsgebiete erweitert.
von Dr. Jonathan Mühleisen, Pflanzenschutzdienst am Regierungspräsidium Stuttgart erschienen am 15.12.2025Die Zulassung von Elatus Era (Wirkstoffe: Prothioconazol + Benzovindiflupyr) wurde vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) um folgende Anwendungen erweitert:
In Hafer gegen Haferkronenrost (Puccinia coronata) in Weizen und Roggen gegen Schwarzrost (Puccinia graminis) darf Elatus Era jeweils einmal in BBCH 31 bis 61 bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome mit einem Aufwand 1 l/ha in 100 bis 400 l Wasser/ha gespritzt werden. Die Wartezeit beträgt 42 Tage.
In Gräser zur Saatguterzeugung gegen Puccinia-Arten und pilzliche Blattfleckenerreger sowie in Langähriger Quecke und Durchwachsener Silphie (Nutzung als nachwachsender Rohstoff) gegen Rostpilze darf Elatus Era einmal in BBCH 31 bis 69 ab 80 Prozent Bodenbedeckungsgrad bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome mit einem Aufwand 1 l/ha in 100 bis 400 l Wasser/ha gespritzt werden.
In Futtererbse gegen Erbsenrost (Uromyces pisi) sowie in Lein gegen Echter Mehltau darf Elatus Era einmal in BBCH 51 bis 72 bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome mit einem Aufwand 0,66 l/ha in 100 bis 600 l Wasser/ha gespritzt werden.
Zur Bekämpfung von Pilzkrankheiten im Beerenobst
Die Zulassung von Delan WG (Wirkstoff: Dithianon) wurde vom BVL um folgende Anwendungen erweitert:
In Schwarzer, Roter und Weißer Johannisbeere darf Delan WG gegen Blattfallkrankheit (Drepanopeziza ribis) und gegen Säulenrost (Cronartium ribicola) bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis zweimal im Abstand von 21 Tagen ab BBCH 69 mit einem Aufwand von 0,7 kg/ha in maximal 1000 l Wasser/ha gespritzt oder gesprüht werden. Die Wartezeit beträgt 14 Tage.
In Stachelbeere darf Delan WG gegen Blattfallkrankheit (Drepanopeziza ribis) bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis zweimal im Abstand von 21 Tagen ab BBCH 69 mit einem Aufwand von 0,7 kg/ha in maximal 1000 l Wasser/ha gespritzt oder gesprüht werden. Die Wartezeit beträgt 14 Tage.






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