Folgen des Frosts noch nicht absehbar
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Temperaturen von bis zu minus zehn Grad Celsius während der Blüte haben an den Pflanzen im Freiland teilweise deutliche Schäden hinterlassen. Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen schätzt die Ernteverluste je nach Anbauweise und Standort auf 20 bis 60 Prozent. „Die mit Vlies abgedeckten Pflanzen waren auch in der Blüte schon viel weiter als die Pflanzen im ungeschützten Anbau“, erklärt Rolf Nordmann von der Obstbauversuchsanstalt in Jork. Leider habe das Vlies als Schutz in den Frostnächten nicht ausgereicht, um die empfindlichen Blüten zu schützen. Daher sei es hier zu Ertragsausfällen von bis zu 60 Prozent gekommen, erläutert der Berater für Beerenobst.
Niedersachsen – Erdbeerland Nummer eins
Dennoch werden in Niedersachsen in diesem Jahr mit rund 41.000 Tonnen voraussichtlich wieder die meisten Erdbeeren geerntet werden. 2016 wurden in Niedersachsen nach Angaben des Statistischen Bundesamtes 40.842 Tonnen Erdbeeren geerntet, weit mehr als in jedem anderen Bundesland. In Nordrhein-Westfalen waren es 27.198 und in Baden-Württemberg 24.733 Tonnen.
Ob frisch oder verarbeitet, jeder Deutsche isst pro Jahr etwa 3,5 Kilo Erdbeeren. Pflückfrisch können Erdbeeren direkt ab Hof oder auf zahlreichen Bauern- oder Wochenmärkten im Land gekauft werden.
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