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Biomasse-Pflanze geprüft

Silphie glänzt im Langzeittest

Erfahrungen aus 14 Anbaujahren zeigen: Die gelb blühende Silphie bietet stabile Erträge auf Mais-Niveau und lässt sich auch von klimatischen Einflüssen nur wenig beeindrucken.
Veröffentlicht am
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J. Klein
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Durchwachsene Silphie wird deutschlandweit auf rund 3000 ha als Energiepflanze angebaut. Die Blüten versorgen Insekten mit Energie, als Dauerkultur gilt die Pflanze als Boden-schonend und der Bedarf nach Dünger und Pflanzenschutz ist gering. Ebenfalls positiv: der Ertrag bewegt sich grob auf dem Niveau von Mais.

Jetzt haben das Thüringer Landesamt für Landwirtschaft und Ländlichen Raum (TLLLR), die N. L. Chrestensen Samenzucht und Produktion GmbH Erfurt und die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn umfangreiche Ergebnisse von Langzeituntersuchungen ausgewertet.

Langfristig konstante Erträge

Sie belegen vor allem, dass die Erträge der Silphie über viele Jahre vergleichsweise konstant bleiben und selbst deutlich über 10 Jahre alte Bestände bislang keine signifikanten Ertragsrückgänge zeigen. Bereits bei zehnjähriger Nutzungsdauer ist die blütenreiche Dauerkultur dem Mais hinsichtlich der Kosten für Frisch- und Trockenmasse im langjährigen Durchschnitt überlegen.

Zudem gelingt es ihr, mit wechselnden klimatischen Verhältnissen recht gut zurechtzukommen. Allerdings reichen ihre Methanerträge nicht an die des Maises heran, woraus sich rechnerisch leichte Aufschläge für die Rohstoffkosten bei Biogas ergeben.

Silphie wächst auch mit Gärrest

Als guter Stickstoff-Verwerter ist die Insekten-freundliche Silphie durchaus in der Lage, ihren Stickstoffbedarf aus Gärresten abzudecken. Langzeit-Vergleiche zwischen mineralischer und Gärrestdüngung zeigten keine signifikanten Ertragsunterschiede, sodass sich ein Verzicht auf Mineraldünger durch organische Düngergaben gut ausgleichen lässt.

 

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