Ist die Unterfußdüngung ein Allheilmittel?
Unterfußdüngung im Mais
Auf Millionen von Hektar säen Landwirte in Deutschland Mais. Dabei hagelt es Kritik, unter anderem wegen unausgeglichener Nährstoffbilanzen. Außerdem nimmt der Befall mit Drahtwürmern zu. Ist die Unterfußdüngung eine Lösung für diese Probleme? Kurt Biebinger vom Landesarbeitskreis Düngung Baden-Württemberg gibt Antworten.
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In Deutschland wurden 2019 rund 2,6 Millionen Hektar Mais angebaut. Dieses Flächenausmaß löst immer wieder kontroverse Diskussionen über die Umweltverträglichkeit von Mais aus: Von Vermaisung der Landschaft ist die Rede. Wasserverbrauch, Bodenerosion, CO2- und Nährstoffbilanz werden kritisiert. Unterfußdüngung anpassen Bei genauer Analyse der Fakten stellt man aber fest, dass Mais zum Beispiel 30 Prozent weniger Wasser pro Kilogramm Trockenmassezuwachs verbraucht als Getreide. Gleichzeitig bindet ein Hektar Mais 30 Tonnen CO2. Damit und mit dem höchsten Zuchtfortschritt und Ertragszuwachs in den letzten Jahrzehnten steht der Mais an der Spitze aller landwirtschaftlichen Kulturen. Zudem gehören erosionsreduzierende Maßnahmen mittlerweile...