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Studie zum ökologischen Fußabdruck

Heimische Äpfel besser als Importe

Die aktuelle Studie des Instituts für Energie- und Umweltforschung (ifeu) zum ökologischen Fußabdruck von Obst und Gemüse trifft bei der Fachgruppe Obstbau auf gemischte Gefühle. So wird die Besserstellung von heimischem Obst in der Klimabewertung begrüßt, die pauschale Abwertung der integrierten Produktion gegenüber dem ökologischen Anbau aber bedauert. Fachgruppen-Geschäftsführer Joerg Hilbers verweist in diesem Zusammenhang auf anders lautende Ergebnisse verschiedener Institute.
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In der Studie wird der CO2-Fußabdruck für die Produktion von Äpfeln aus Deutschlands Anbauregionen zum Zeitpunkt April, also mit ULO-Lagerung, als deutlich klimafreundlicher bewertet als importierte neuseeländische Äpfel im gleichen Monat. Das wird vor allem auf die enormen Transportwege mit dem Kühlschiff zurückgeführt.
 

Kritik entzündet sich an der Stickstoffdüngung

Die Verfasser der Studie stellen außerdem fest, dass deutsche Bio-Äpfel gegenüber ebenfalls in Deutschland, aber nach den Richtlinien des Integrierten Anbaus produzierten Äpfeln geringfügig vorteilhafter abschneiden. Dies wiederum wird mit dem Verzicht von konventionellen Stickstoffdüngern im Bioanbau begründet. Eine Herleitung, die Hilbers als unvollständig kritisiert. Der Ansatz für den CO2-Verbrauch von den im Bioapfelanbau eingesetzten Düngern wie Vinasse oder Haarmehlpelletts sei beispielsweise gar nicht bekannt. Andere Studien zur Berechnung des CO2-Fußabdrucks sehen den Integrierten Anbau deutlich im Vorteil - aufgrund dessen etwa 25 Prozent höheren Erträge und der im Bioanbau höheren Anzahl an Durchfahrten aufgrund von Bodenbearbeitung und engeren Pflanzenschutz-Behandlungsintervallen.

Die ifeu-Studie beschäftigt sich mit dem CO2-Fußabdruck von 188 Lebensmitteln, darunter 86 Obst- und Gemüseprodukte. Neben dem CO2-Abdruck geht es auch um den Phosphat-, Flächen- und Wasser-Fußabdruck sowie um den Energiebedarf.

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