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Continental und Claas

Intelligenter Antriebsriemen

Das Technologieunternehmen Continental und der Landmaschinenhersteller Claas testen gemeinsam einen neuen, intelligenten Antriebsriemen für Mähdrescher.
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Der Breitkeilriemen mit integriertem Sensor sendet zustandsbezogene Daten in die Continental-Cloud. Ein Algorithmus interpretiert die Daten und zeigt in Echtzeit an, ob ein Riementrieb aktuell überlastet ist und Maschineneinstellungen angepasst werden müssen.
Der Breitkeilriemen mit integriertem Sensor sendet zustandsbezogene Daten in die Continental-Cloud. Ein Algorithmus interpretiert die Daten und zeigt in Echtzeit an, ob ein Riementrieb aktuell überlastet ist und Maschineneinstellungen angepasst werden müssen.Continental
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Continental geht damit eigenen Angaben zufolge einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Digitalisierung und Vernetzung in der Landwirtschaft und treibt den Trend zum Smart Farming aktiv voran. Datentechnologie und intelligente Systeme werden dabei in Antriebsriemen integriert und sorgen so für einen effizienten und umweltbewussten Ernte- und Arbeitsprozess. Zukunftsthemen wie vorausschauende Wartung (Predictive Maintenance) oder Zustandsüberwachung (Condition Monitoring) werden dabei zunehmend Realität.

Mit Claas hat Continental einen etablierten Partner an der Seite, der den neuen Riemen auf Herz und Nieren getestet hat. „Durch dieses digitale Riemen-Konzept können ungeplante Ausfallzeiten der Landmaschine vermieden werden. Das spart Zeit, Material und Kosten. Unsere Händler können zukünftig proaktiv auf Kunden zugehen und notwendige Servicetermine frühzeitig festlegen“, sagt Maik Zeuner, der bei Claas die Entwicklung für Antriebe leitet. „Bei dem Predictive Maintenance-Ansatz sorgen die Sensoren im Riemen dafür, dass wir mögliche Defekte schon erkennen, bevor sie eintreten, da der Riemen permanent überwacht wird. Das gibt allen Beteiligten sehr viel mehr Spielraum und Sicherheit.“ Bislang konnte die Überprüfung des Riemens nur nach vorgegebenen Zeiten oder bei Auffälligkeiten erfolgen – nicht aber während des Betriebs. „Der neue intelligente Breitkeilriemen wird dies zukünftig ermöglichen.

Seine Robustheit und Langlebigkeit hat der Riemen vorher bereits bewiesen: Während der Ernte hat er rund 22 Millionen Biegewechsel problemlos überstanden. In der gesamten Felderprobung wurden Messdaten über 4220 Hektar gesammelt. Die Elektronik der Riemen hat dabei über 140 Millionen Biegewechsel überstanden. Dieser Blick in die Zukunft hat nichts Magisches oder Zufälliges: Die Auswertung der Daten liefert konkrete Aussagen über den Zustand des Riemens und der Beanspruchung vor- und nachgelagerter Komponenten. Ein wichtiger Aspekt, denn nicht selten gibt es bei Defekten eines Riemens eine Art Domino-Effekt, bei dem andere Komponenten in Mitleidenschaft gezogen werden. „Dieses Risiko können wir mit dem intelligenten Riemen deutlich reduzieren“, betont Schwefe.

Prävention heißt das Motto in der modernen Landwirtschaft. Störungen und Defekte in Maschinen und Fahrzeugen im Vorfeld erkennen und geplante Maßnahmen ergreifen – das sind für Landmaschinenhersteller, Lohnunternehmer und Landwirte ausschlaggebende Faktoren, um effizient zu arbeiten. Continental unterstützt diese Prozesse mit einem Breitkeilriemen mit integriertem Sensor. Dieser sendet zustandsbezogene Daten an einen in der Landmaschine installierten Empfänger. Dort werden die Daten erfasst, in die Continental-Cloud gesendet und durch einen Algorithmus interpretiert. „So können wir sehen, ob ein Riementrieb aktuell überlastet ist und Maschineneinstellungen angepasst werden müssen – und das in Echtzeit. Wir können künftig zudem Vorhersagen für die Wartung und über den Zeitpunkt des Austausches treffen“, sagt Schwefe. „Mit dieser Lösung betreten wir Neuland in der Branche. Datenbasierte Zustandsinformationen von Antriebsriemen waren bislang in der Landwirtschaft nicht üblich.“

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