Neue Strategien gegen Parasiten
Die Europäische Gemeinschaft hat 2,9 Millionen Euro für die Entwicklung nachhaltiger Strategien zur Kontrolle von Endoparasiten bei Wiederkäuern bereitgestellt. An dem internationalen Forschungsprojekt mit dem Namen "Parasol" (englisch: "parasite solutions", deutsch: Parasitenlösungen), forschen zwölf wissenschaftliche Einrichtungen und fünf Unternehmen aus sieben EU-Staaten und Afrika. Die Laufzeit des Projekts beträgt drei Jahre. Der Projektleiter ist Professor Jozef Vercruysse von der Universität Gent. Von deutscher Seite beteiligen sich das Institut für Parasitologie der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover unter der Leitung von Prof. Dr. Georg Samson-Himmelstjerna, die Fachagentur Plantamedium aus Warendorf sowie die Franz & Jaeger GmbH Aachen.
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Anlässlich eines ersten Treffens der Projektpartner im März wies Professor Vercruysse auf die Gefahr hin, die Magen-Darm-Parasiten sowohl für die Leistungsfähigkeit als auch für das Wohlergehen von Wiederkäuern in der landwirtschaftlichen Produktion darstellen. Er hob die Bedeutung hochwirksamer Anthelminthika für die Behandlung von Magen-Darm-Parasitosen bei Wiederkäuern hervor, wies aber zugleich darauf hin, dass die gegenwärtig angewandten Methoden der Parasitenbekämpfung seiner Ansicht nach nicht nachhaltig sind - sie umfassen in der Regel die Behandlung ganzer Herden mit Anthelminthika und führen nicht selten zu Rückständen in tierischen Erzeugnissen sowie einer Belastung der Umwelt. Zudem fördern sie die Verbreitung von...