EU-Kommission: Tierhaltungssektor soll weniger unterstützt werden
Die Kommission aktualisiert derzeit die Leitlinien für die staatlichen Beihilfen im Agrarsektor für die Zeit von 2007 bis 2013. Konkret geht es in Kapitel 15 um die "Unterstützung des Tierhaltungssektors" und die momentan geltenden Gemeinschaftsleitlinien, die die Grundlage für die Entwicklung der nationalen Tierzucht bilden. In dem Entwurf ist vorgesehen, die Beihilfen für das Führen von Zuchtbüchern, Betriebskontrollen, Tests zur Bestimmung der genetischen Vielfalt und vieles mehr zu streichen.
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Nach Ansicht der Kommission müssen die Kosten von 2007 an selbst getragen werden, da es sich dabei um übliche Betriebskosten handle. Wird diese Maßnahme bestätigt, so wird dies nach Ansicht des italienischen Europaparlamentariers, Sergio Berlato, schwerwiegende wirtschaftliche und soziale Folgen haben und unter anderem zum Verzicht auf Maßnahmen zur Verbesserung der genetischen Qualität führen, die heute bei den Erzeugern in der Europäischen Union stark verbreitet seien. Der Tierhaltungssektor biete auf unternehmerischer Ebene keine ausreichenden Gewinnspannen, um langfristige Investitionen, wie sie die Tierzucht fordert, zu ermöglichen, so Berlato. In einer schriftlichen Anfrage an die EU-Kommission hat der Europaabgeordnete folgende...


