Produktive Färsen in Mutterkuhherden aufziehen
Bei Mutterkuhfärsen mit erhöhten Gewichtsverlusten zwischen der ersten Kalbung und der erneuten Belegung sinkt die Trächtigkeitsrate. Lagen die Gewichtsverluste unter 51 Kilo, betrug die Trächtigkeitsrate 73,8 Prozent, bei über 100 Kilo Gewichtsverlust nur 31,1 Prozent. Das zeigten mehrjährige Untersuchungen an der Sächischen Landesanstalt für Landwirtschaft.
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Der Schlüssel für leistungsstarke Färsen liegt in deren Aufzucht, bestehend aus den zwei Abschnitten Geburt bis zum Absetzen und Absetzen bis zur Zuchtbenutzung. Saugkälber sollten täglich bis zum einem Absetzalter von acht bis neun Monaten, je nach Genotyp zwischen 750 Gramm (klein) und 950 Gramm (groß) zunehmen, danach zwischen 650 Gramm und 850 Gramm. Bei der Erstbelegung sollten mindestens 60 Prozent des jeweiligen Genotyp-üblichen Endgewichts erreicht sein. Angestrebt wird ein Erstkalbealter von etwa 24 Monaten. Spätestens ab August, bei geringerem Weideaufwuchs sowie bei verminderten Milchleistungen ihre Mütter, sollte den Kälbern ein Kälberschlupf mit Zufüttermöglichkeit geboten werden. Hierdurch können die Zunahmen um 50 bis 100...