Gütesiegel für Tierschutz
Die Bundestierärztekammer regt einen runden Tisch mit Vertretern aus Politik, Landwirtschaft, Fleischindustrie und der Tierärzteschaft an, um ihrer Forderung nach einem Gütesiegel Tierschutz, ähnlich dem Biosiegel, Nachdruck zu verleihen. „Tierschutz sollte eigenständiges Qualitätsmerkmal guter Lebensmittel sein“, betonte Professor Dr. Mantel, der Präsident der Bundestierärztekammer. „Deutschland kann damit seine führende Rolle im Tierschutz in Europa und weltweit ausbauen.“ Eine hohe Lebensmittelqualität sei nicht zum Nulltarif zu haben. Die Aufklärung der Verbraucher spiele eine wichtige Rolle. „Wir müssen alle an einem Strang ziehen, um Verbraucher zu überzeugen, dass Tierschutz für gute Lebensmittel essentiell ist und seinen Preis hat“ bekräftigte Mantel seine Aussagen.
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Die Bundestierärztekammer lud anlässlich ihres Umzuges nach Berlin zu einer Veranstaltung mit Politik und Verbänden ein und erneuerte ihre Forderungen. Bei der Veranstaltung zeigte sich, dass bei den Mitgliedern des Bundestagsausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Übereinstimmung darin herrschte, die für die Bundestierärztekammer wesentlichen Punkte beim Tierschutz aufzugreifen. Auch die von der Bundestierärztekammer geforderten Verbesserungen bei der Mastkaninchen- und Putenhaltung stießen bei den anwesenden Abgeordneten auf Zustimmung. Ebenso die Notwendigkeit, zufriedenstellende Alternativen zur betäubungslosen Ferkelkastration zu suchen.



