Enorme Rohproteingehalte in Sicht
Weil das Wetter in den vergangenen Wochen extrem war, lassen die gemessenen Rohproteingehalte aufhorchen. Der Grund: Sie sind ungewöhnlich hoch. Die Folgen bleiben nicht aus: Die Aminosäurenzusammensetzung ändert sich.
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Bei der Berechnung der Rationen müsse dies mindestens bis zur neuen Ernte, vermutlich darüber hinaus beachtet werden, schreibt die Sächsische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) auf ihren Internetseiten. In Weizenproben aus sächsischen Betrieben sei bei Untersuchungen ein nie dagewesener Wert von 14,3 Prozent Rohprotein gefunden worden. Mit der Höhe der Eiweißkonzentration von Getreide sinke aber der relative Gehalt an essentiellen Aminosäuren. Die Untersuchung von Weizen und Gerste mit Rohproteingehalten zwischen 8 und 15 Prozent ergaben Lysin-Anteile im Rohprotein zwischen 2,5 und 4,3 Prozent. Ähnliche Schwankungen habe die Messung des Threonin-Gehaltes im Protein bei Weizen und Gerste gezeigt. Der Anteil habe zwischen 2,2 und 3,7...