Rinder-Paratuberkulose
Lymphflüssigkeit zur Diagnose
Die Paratuberkulose ist eine Rinderseuche, die viele Rinderbetriebe trifft. Ein Bakterium gelangt dabei über kontaminierten Kot und Muttermilch in die Kälber und kann Jahre später zu schweren Durchfällen führen. Betroffene Tiere müssen möglichst rasch aus der Herde entfernt werden. Um die Krankheit bereits vor dem Ausbruch erkennen zu können, setzten Forschende der Vetmeduni Vienna erstmals einen Schnelltest zur Untersuchungder Lymphflüssigkeit der Tiere ein. In einer Publikation im Journal Veterinary Microbiology zeigen die ExpertInnen eine vielversprechende Methode, die in Zukunft der Früherkennung dieser Seuche dienen könnte.
- Veröffentlicht am
Die Paratuberkulose, oder auch Johne’sche Krankheit genannt, wird durch das Bakterium Mycobacterium avium subspecies paratuberculosis (MAP) verursacht und ist eine in Österreich anzeigepflichtige Tierseuche. Sie betrifft vor allem Hauswiederkäuer und führt bei den betroffenen Tieren zu therapieresistenten Durchfällen und Abmagerung. Für landwirtschaftliche Betriebe bedeutet die Erkrankung hohe wirtschaftliche Einbußen. Die Tiere geben weniger Milch, haben Fruchtbarkeitsprobleme und sind anfällig für andere Erkrankungen, wie etwa Euterentzündungen. Für die Paratuberkulose gibt es bislang keine Behandlungsmöglichkeit. Erkrankte Tiere müssen behördlich gemeldet und geschlachtet werden. Das Fleisch erkrankter Tiere ist nicht zum Verzehr...