10 Fehler bei der Kuhbürsten-Montage
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Wer sich eine Kuhbürste kaufen will oder schon gekauft hat, muss sich nach dem richtigen Montageort umsehen. Hier gibt es mehr zu berücksichtigen, als man spontan denkt. Ist der Platz schlecht gewählt, wird die Bürste nicht gut angenommen oder stellt ein Sicherheitsrisiko dar.
Vermeiden Sie diese zehn Fehler
- Nähe zu Futter oder Tränken: Die Kuhbürste sollte einen sicheren Abstand zu Trink- und Fressplätzen sowie dem Melkroboter oder Ähnlichem haben. Die Bürsten entfernen Schmutz, Staub, Parasiten und Fremdkörper aus dem Fell – also nichts, was in Trinkwasser und Nahrung der Tiere geraten sollte. Reinigen Sie die Bürste regelmäßig.
- (Zu) Wenig Licht: Wenn Ihre Kuhbürste in einer dunklen Ecke im Stall hängt, steigt bei den Tieren das Unbehagen. Sie können eventuelle Gefahren oder Unebenheiten auf dem Boden dann schlecht erkennen.
- Unzureichender Platz: Die Kühe brauchen für eine ruhige Fellpflege Platz. Andere Kühe sollten die Stelle entspannt passieren können, ohne Tiere an der Bürste zu beeinträchtigen. Das vermeidet Stau im Stall. Gute Erfahrungen gibt es in Ausläufen und Laufhöfen. Dort benötigen elektrische Bürsten eine Überdachung.
- Kuhbürste in der Sackgasse: Die Tiere müssen schnell ausweichen können, wenn ranghöhere Kühe ihre Fellpflege betreiben wollen. Eine Sackgasse wäre hier sehr hinderlich.
- Fester Untergrund: Oft legen die Tiere ihr volles Gewicht und maximale Power in die Bürsten. Um Verletzungen zu vermeiden, sollten Sie auf einen festen Stand unter der Bürste achten.
- Stabiler Montagegrund: Wer gerade aufgepasst hat, kann sich dies schon denken. Wo rohe Kräfte walten, sollte die Kuhbürste nicht nachgeben. Achten Sie darauf, dass der Montageuntergrund diese Kräfte und auch das Gewicht der Bürste selbst aufnehmen kann.
- Falsche Montagehöhe: Es macht einen Unterschied, ob die Bürste im Kälber- oder Bullenstall hängt. Beachten Sie also die Widerristhöhe der Herde. Teils haben die Kuhbürsten einen Hub, der Größenunterschiede ausgleicht. Trotzdem sollte der Montagehöhe Aufmerksamkeit gewidmet werden.
- Unnötig erschwerte Montage: Denken Sie an Ihre Gesundheit und suchen Sie einen Platz für die Bürste, der für Sie gut zugänglich ist. Gegebenenfalls auch mit dem Frontlader oder Gabelstapler, da die elektrischen Bürsten mehr als 100 Kilogramm auf die Waage bringen können. Alternativ hilft auch ein Flaschenzug.
- Fehlende Stromversorgung: Für den Betrieb einer elektrischen Kuhbürste braucht es Strom. Entsprechend sollte dieser in der Nähe verfügbar sein. In der Regel laufen die elektrischen Bürsten mit 230?V und 50?Hz. Alternativ machen mechanische Bürsten auch ohne Stromzufuhr einen guten Job.
- Sicherheitsrisiken: Neben der erwähnten Standfestigkeit, einem geeigneten Montageuntergrund und der passenden Montagehöhe, sind noch andere Faktoren sicherheitsrelevant: Bei elektrischen Bürsten sollte die Stromzufuhr am besten von oben kommen und vor Tritten und Bissen geschützt sein. Achten Sie bei elektrischen Bürsten außerdem auf eine Überlastsicherung, damit die Tiere sich nicht verletzen, wenn sich beispielsweise der Schwanz aufwickelt. Bei der Überlastsicherung dreht die Bürste in der Regel langsam rückwärts und befreit so den Schwanz. Einige Hersteller empfehlen, zusätzlich den Kühen die Schwanzhaare zu kürzen. Da sich die Tiere erfahrungsgemäß weiter an Trögen und Mauern kratzen werden, sollten scharfe Kanten hier (auch weiterhin) vermieden werden.
Fazit
Haben Sie Ihre Kuhbürste aufgehängt und alle Punkte befolgt? Wie so oft, ist nicht alles schwarz und weiß. Der Übergang von einem geeigneten Montageplatz zu einem ungeeigneten sind fließend. Am Ende ist es wichtig, dass sich die Tiere bei der Pflege wohlfühlen und die Bürste gut annehmen.
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Sie wollen sich über Kuhbürsten informieren? Lesen Sie unseren Putzbürsten-Test und schauen Sie auf die Webseite des Autors: www.kuhbuerste.net.







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