Österreich sucht Reformen aus der Milchkrise
Österreichs Landwirtschaftsminister Nikolaus Berlakovich hat die Milchbauern des Landes vor einer Radikalisierung innerhalb des Berufsstandes sowie gegenüber den Molkereien und dem Handel gewarnt. Man müsse jetzt eine sehr ernste Diskussion führen, wobei alle Beteiligten ihren Beitrag leisten sollten, sagte Berlakovich vergangener Woche auf dem gesamtösterreichischen Milchkongress.
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Auf dem Kongress, zu dem der Österreichische Bauernbund (ÖBB) als Teilorganisation der konservativen Österreichischen Volkspartei (ÖVP) eingeladen hatte, standen die gegenwärtige Krise der heimischen und europäischen Milchwirtschaft sowie die Suche nach möglichen Auswegen im Mittelpunkt. ÖBB-Präsident Fritz Grillitsch verlangte Sofortmaßnahmen für die angeschlagenen Milchbauern. Dazu zähle die nationale Umsetzung der im Health Check vorgesehenen Maßnahmen mit dem EU-Konjunkturpaket. Der ÖBB wolle zudem durch mehr überbetriebliche Kooperationen und Zuverdienstmöglichkeiten die Einkommenssituation der Bauern im ländlichen Raum verbessern. Grillitsch drängte noch einmal auf die Schaffung privatwirtschaftlicher Formen der Milchmengensteuerung...
