Nordmilch will weiter wachsen mit Käse
Die Nordmilch will weiter in der Käseproduktion wachsen. Das hat Deutschlands größter Milchkonzern bei der Vorstellung des Jahresberichts 2008 angekündigt. In einem turbulenten Jahr, zu dem Rekord-Auszahlungen im Januar von 38 Cent pro Kilo ebenso gehörten wie ein Absturz der Erzeugerpreise in der zweiten Jahreshälfte auf 25 Cent, steigerte die Nordmilch ihren Umsatz gegenüber dem Vorjahr um rund zehn Prozent auf 2,5 Milliarden Euro. Dabei wurde ein Gewinn von 20 Millionen Euro erwirtschaftet. Im Jahresmittel betrug der Grundauszahlungspreis an die Milcherzeuger 30,75 Cent pro Liter bei 3,7 % Fett und 3,4 % Eiweiß. Zuzüglich Prämien wurden im Durchschnitt 31,2 Cent fällig, das sind 8,3 Cent mehr, als die Nordmilch im April 2009 zahlte.
- Veröffentlicht am
Das Unternehmen hat 2008 laut eigenen Angaben das Ziel "einer in Relation zu den norddeutschen Vergleichsmolkereien überdurchschnittlichen Auszahlungsleistung knapp verfehlt". Die verarbeitete Milchmenge blieb mit 4,1 Millionen Tonnen gegenüber dem Vorjahr konstant. Dabei erhöhte sich die Käseproduktion um zwölf Prozent auf 162.000 Tonnen. Weiteres Wachstum auf dem Käsemarkt sollte der Nordmilch unter anderem durch das Zusammengehen mit der Molkereigenossenschaft Dargun möglich sein. Die Mecklenburger sind stark im Export von foliengereiftem Käse nach Russland. Zudem sind die Nordmilch-Werke Edewecht in Nordwestdeutschland und Nordhackstedt an der dänischen Grenze komplett auf die Käseproduktion umgestellt worden. Künftig soll...
