EU-Expertengruppe zur Milch gestartet
Mit einer Diskussion über vertragliche Beziehungen und die Verhandlungsposition von Landwirten ist am Dienstag vergangener Woche in Brüssel die hochrangige EU-Expertengruppe für den Milchsektor gestartet. Dabei wurde die Frage nach der Notwendigkeit formalisierter Kontrakte zwischen Erzeugern und Molkereien sowie nach deren möglicher Ausgestaltung aufgeworfen.
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Die Europäische Kommission wollte in einer während des Treffens verteilten Vorlage unter anderem wissen, ob solche Verträge nach Ansicht der Mitgliedstaaten zur Verringerung von Preisschwankungen beitrügen und wie die entscheidenden Punkte Preisverhandlungen, Liefermenge und Vertragsdauer gehandhabt werden sollten. Dabei zeichneten sich Teilnehmern zufolge zwei Grundpositionen ab: Eine Gruppe von Ländern sieht die Problematik offensichtlich vom Bauern her. Danach haben die Molkereien den Milcherzeugern gegenüber die Verantwortung, die produzierte Menge abzunehmen und angemessen zu vermarkten. Vertreter anderer Mitgliedstaaten setzten dagegen bei den Molkereien an. Nach deren Auffassung würden die Verarbeiter Verträge mit Landwirten...
