Tierkrankheiten: Landwirte haben ein höheres Risiko
Berufsgruppen, die mit Tieren oder tierischen Produkten umgehen, kommen natürlicherweise verstärkt mit den Erregern tierischer Krankheiten (Zoonosen) in Kontakt. Etliche dieser Erreger (Bakterien und Viren) können beim Menschen Krankheiten verursachen und/oder Abwehrreaktionen durch die Bildung von Antikörpern auslösen.
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Die Fachzeitschrift "Der praktische Tierarzt" berichtete über auftretende Antikörper auf Zoonosen bei Tierärzten und Landwirten. An Hand von Blutproben wurden die Antikörpertiter gegen zoonotische Chlamydien (häufig Erreger von Atemwegserkrankungen), Coxiella burnetii, Erreger des Q-Fiebers, Rotlauf-Erreger sowie drei porcine Influenzaviren bestimmt. Die insgesamt 442 Blutproben wurden Teilnehmern eines Tierärzte-Fachkongresses beziehungsweise Besuchern der Eurotier in Hannover abgenommen. Als überraschend hoch wurde das Vorkommen von Antikörpern gegen Clamydia spec. und Rotlauf bewertet. Tierärzte, besonders Gemischtpraktiker, zwischen 50 und 60 Jahren waren bei Chlamydien am stärksten betroffen (47,1 Prozent gegenüber 41,9...