Butterwerk beschließt kürzere Kündigungsfristen
Das Milchgeld ist ihnen zu wenig. Mit kürzeren Kündigungsfristen bei ihren Lieferverträgen wollen die Landwirte im Butterwerk Langenau Druck machen. Eine Premiere im Genossenschaftswesen, wie die Ulmer „Südwest Presse“ in ihrer Samstagsausgabe vom 21. Februar berichtet.
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Mit der erforderlichen Mehrheit von 75 Prozent hätten die Mitglieder des Butterwerks beschlossen, so die Lokalzeitung, die Satzung ihrer Genossenschaft zu ändern. Demnach wird die Kündigungsfrist für Milch-Lieferverträge zum Jahresende von zwei Jahren auf drei Monate verkürzt. Ebenfalls beschlossen wurde die drastische Senkung des Strafgelds, das anfällt, wenn ein Mitglied seiner Lieferverpflichtung nicht nachkommt. Statt 15 Cent soll künftig nur noch 1 Cent bezahlt werden. Noch seien diese Änderungen im Genossenschaftsregister nicht eingetragen, zitiert die „Südwest Presse“ Butterwerks-Vorstand Hans-Jörg Steck. Der hat allerdings keine Zweifel, dass auch diese formale Hürde genommen werde. Ein Novum für Milchgenossenschaften...