Rapsanbau in Ägypten
In Ägypten stehen für 75 Millionen Menschen weniger als drei Millionen Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche zur Verfügung; zu wenig um bei einem Bevölkerungswachstum von jährlich zwei Proeznt und stetigem Flächenverbrauch die Ernährung des Landes aus eigenen Ressourcen auch nur annährend zu gewährleisten. Die Bundesorschungsanstalt für Landwirtschaft Braunschweig (FAL) und das Nationale Forschungszentrum (NRC) in Kairo versuchen den Rapsanbau in Ägypten.
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Besonders groß ist das Defizit bei pflanzlichen Ölen, hier müssen fast 80 Prozent des Verbrauches importiert werden. Das wenige Öl, was Ägypten selbst erzeugt, wird überwiegend aus Sonnenblumen, Baumwolle und Sesam gewonnen, die im Sommer angebaut werden. Forscher/innen des Institutes für Pflanzenernährung und Bodenkunde der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL) in Braunschweig untersuchen seit drei Jahren mit Kollegen/innen des Nationalen Forschungszentrums (NRC) in Kairo, den Anbau von Ölraps im ägyptischen Winter. Raps ist in den Fruchtfolgen dieser Region noch unbekannt. Hohe Temperaturen, beginnend mit 18 °C bei der Aussaat im Oktober bis hinauf zu mehr als 30 °C bei der Ernte stellen dabei für die Pflanzen ebenso einen...