Fruchtsaftbranche: Discounter-Philosophie macht zu schaffen
Die Discounter-Philosophie macht der Fruchtsaftbranche zu schaffen. Das wurde bei der Mitgliederversammlung der Fachgruppe Fruchtsaft im Verband der Agrargewerblichen Wirtschaft (VdAW) deutlich. Die Fruchtsafthersteller diskutierten rege über Konzepte für die künftige Vermarktung.
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Vor den versammelten Fruchtsaftherstellern äußerte der Hohenheimer Marketingprofessor Markus Voeth in Grafenhausen-Rothaus eine harte Prognose: „Das gesamte Geschäftsmodell der regionalbezogenen Fruchtsaftherstellung steht in Baden-Württemberg zur Disposition.“ Innerhalb weniger Jahre hätten sich verschiedene Trends zu einer beklemmenden Situation summiert. So ist etwa der Pro-Kopf-Verbrauch an Fruchtsaft zwischen den Jahren 2000 und 2008 um 7,9 Prozent auf 37,4 l gesunken. Der Gesamtverbrauch an alkoholfreien Getränken stieg jedoch im gleichen Zeitraum um 21 Prozent auf 343,7 l. Veränderungen im Lebensmitteleinzelhandel Die qualitätsorientierten Verbandsmitglieder mit ihren in Literflaschen abgefüllten Erzeugnissen haben...
