Verunreinigtes Maissaatgut in Baden-Württemberg
Der von Niedersachsen ausgegangene Alarm wegen der Verunreinigung von Mais-Saatgut mit gentechnisch veränderten Organismen (GVO) zieht Kreise.
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Während der Hersteller Pioneer Hi-Bred an seiner Auffassung festhält, der Mais sei GVO-frei, kündigte Baden-Württembergs Landwirtschaftsminister Rudolf Köberle den Umbruch des „im Spurenbereich“ mit GVO belasteten Saatguts an. Nach aktuellen Erkenntnissen des Umweltministeriums in Hannover wurde das mit dem Gentechnikkonstrukt NK603 aus dem Hause Monsanto verunreinigte Saatgut in sechs Bundesländern ausgesät, und zwar in Niedersachsen, Bayern, Baden-Württemberg, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Rheinland-Pfalz. Am stärksten betroffen sind Bayern und Baden-Württemberg, wo nach Informationen der dortigen Behörden schätzungsweise 800 Hektar beziehungsweise 600 bis 700 Hektar von dem Mais ausgesät wurden, der mit minimalen GVO-Spuren...