Schweiz: Guter Impfstatus bei Blauzunge erreicht
Über 70 Prozent der Rinder und Schafe älter als drei Monate wurden 2010 gegen die Blauzungenkrankheit geimpft. Damit konnte ein guter Impfschutz aufrechterhalten werden, auch wenn die Rate leicht tiefer liegt als in den Vorjahren. Die Zahl der Meldungen über vermutete Nebenwirkungen ging stark zurück. Die Blauzungenkrankheit befällt Wiederkäuer und ist für Menschen ungefährlich.
- Veröffentlicht am
Mit 71 Prozent lag die Impfrate leicht tiefer als 2009 (89 Prozent) und 2008 (77 Prozent). Gemäss Berechnungen wurde jedoch ein ausreichender Schutz gegen die Blauzungenkrankheit erreicht, da der so genannte Infektionsdruck dank der Impfkampagnen der Vorjahre deutlich geringer ist. Die leicht tiefere Impfrate erstaunt nicht, war die Blauzungenimpfung zwar auch 2010 obligatorisch, die Tierhaltenden konnten sich jedoch per Gesuch von der Impfpflicht abmelden. 14 Prozent nutzten diese Möglichkeit – mit grossen kantonalen Unterschieden von null Prozent in Genf bis zu über 30 Prozent in St. Gallen. Die Zahl der Meldungen über vermutete Nebenwirkungen ging stark zurück. Bis Ende Juni gingen 2010 rund 130 Meldungen beim Institut für...