Thema Nachhaltigkeit bestimmt den deutschen Rapsmarkt
„Im Gegensatz zur Getreideernte können wir auf eine durchschnittliche Rapsernte zurückgreifen“, so BVA-Ölsaatenausschuss-Vorsitzender Bernd Kleeschulte anlässlich des Nachernte-gesprächs am 09. September 2010 in Bingen. Der aktuelle Rapsmarkt ist nicht durch Mengen- oder Qualitätsdiskussionen geprägt, wie es aktuell bei Getreide der Fall ist. Große Sorgen bereiten derzeit den Marktpartnern die Umsetzung der Biokraftstoff- und der Biomasse-Nachhaltigkeits-Verordnung in die Praxis.
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Ab dem 1. Januar 2011 müssen BHKW-Betreiber und quotenverpflichtete Kraftstoffhersteller für die von ihnen eingesetzte flüssige Biomasse einen Nachhaltigkeitsnachweis vorlegen, sonst droht der Verlust der Einspeisevergütungen bzw. Steuerentlastungen. In der Lieferkette muss die nachhaltige Erzeugung und Herkunft, beginnend über eine sogenannte Selbsterklärung des Landwirtes, über die Zertifizierung des Ersterfassers und allen folgenden Stufen nachgewiesen werden. „Das heißt für unsere Erfassungsbetriebe so schnell wie möglich die Zertifizierungsanfrage zu stellen, insbesondere wenn entsprechende Vorkontrakte geschlossen wurden“, sagte Bernd Kleeschulte. „Mit 5,6 Millionen Tonnen Raps, die wir in diesem Jahr geerntet...
