Kartoffelernte 2010: Geringere Erntemengen - höhere Preise
Vermutlich müssen die Verbraucher im kommenden Winter und Frühjahr für Speisekartoffeln tiefer in die Tasche greifen. Nach vorläufigen Ergebnissen der Besonderen Ernte- und Qualitätsermittlung werden die deutschen Landwirte mit rund 9,5 Millionen Tonnen 19 Prozent weniger Kartoffeln ernten als im Vorjahr.
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Die Ursachen für die schlechte Ernte liegen vor allem in den extremen Witterungsbedingungen, erklärt das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV). Nach einer späten Pflanzung hatte das nasskalte Wetter im Frühjahr das Wachstum der Knollen erschwert. Die Hitze und Trockenheit im Sommer führte zu Trockenstress, und die starken Niederschläge in den vergangenen Monaten haben die Qualität herabgesetzt. Insbesondere die Kartoffelfäule wird zu einer geringeren Menge führen und das Lagerverhalten negativ beeinflussen. Der Stärkegehalt liegt unter dem Durchschnitt. Durch die ungünstigen Witterungsbedingungen werden die Erntearbeiten erst Ende Oktober abgeschlossen sein.
