Zehn Jahre BSE: Eine Bilanz
Durch schlagkräftiges Handeln in der gesamten Kette sei Deutschland der BSE-Krise Herr geworden. Mit dazu beigetragen habe die Tatsache, dass in Deutschland ein umfangreiches Bündel von Maßnahmen zur Stärkung des Verbraucherschutzes und zur Ausmerzung der Tiererkrankung ergriffen worden sei, zieht der Deutsche Bauernverband jetzt Bilanz über die BSE-Krise, die ziemlich genau vor zehn Jahren ihren Anfang nahm. Nur so hätte der um sich greifenden Katastrophenstimmung begegnet werden können. Am 24. November 2000 war der erste BSE-Fall in Deutschland aufgetreten.
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Der DBV habe die Maßnahmen der EU und von Bund und Ländern zur Bekämpfung der Tierkrankheit BSE uterstützt und mit der Lebensmittelkette das Qualitäts- und Sicherungssystem QS aufgebaut. Damit hätte das Vertrauen der Verbraucher in heimisches Rindfleisch zurück gewonnen und der Konsum stabilisiert werden können. Bitter sei allerdings, so der DBV, dass ein Großteil der Milliarden schweren Kosten für die Verbraucherschutzmaßnahmen von den Bauern allein hätten getragen werden müssen. Mit den Ausgaben für BSE-Schnelltests, mit der Entfernung der Risikomaterialien, der Entsorgung der Tiermehle und wegen des Preisverfalls bei Rindfleisch sei für die deutsche Landwirtschaft großer Schaden entstanden. Kritikwürdig bleibe, dass in Deutschland...