BVD-Bekämpfung: Start gelungen - Ohrstanzproben bewähren sich
Am 1. Januar startete die Pflichtbekämpfung für BVD in ganz Deutschland. Die Umstellungsphase und Einführung der Ohrstanzproben im April verlaufe seither reibungslos, teilen das Stuttgarter Agrarministerium und Staatliche Tierärztliche Untersuchungsamt in Aulendorf jetzt in einer Pressemitteilung mit. Die so genannte Ohrstanzbeprobung sei eine einfache und kostengünstige Methode, die von den Tierhaltern selbst durchgeführt werden könne und sich in der Praxis bewährt habe.
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Die flächendeckenden Untersuchungen machten es seither zum ersten Mal möglich, BVD-Infektionen wirksam zu bekämpfen. Die Verbreitung der Tierseuche gehe nahezu ausschließlich von dauerhaft infizierten Tieren aus, die auch Virämiker oder PI-Tiere (=persistent infiziert) genannt werden und das Virus lebenslang in hoher Konzentration ausscheiden. Durch die frühzeitige Erkennung und Merzung dieser Dauerausscheider könne, so die Tierärzte, die Durchseuchung immer neuer Bestände gestoppt werden und weitere Schäden in den betroffenen Beständen vermieden werden. Seit Beginn der BVD-Sanierung in Baden-Württemberg im April vergangenen Jahres wurden am Staatlichen Tierärztlichen Diagnostikzentrum in Aulendorf über 250.000 Proben untersucht....