Einigung über Mini-Milchpaket erwartet
Die deutsche Ratspräsidentschaft will ein Kompromisspapier über das sogenannte Mini-Milchpaket vorlegen, mit dem die Milchmarktordnung vereinfacht werden soll. Eine Einigung zwischen den Mitgliedstaaten ist offenbar kurzfristig möglich. Allerdings dürfte sich die formelle Entscheidung verzögern, da das Europäische Parlament seine Empfehlung voraussichtlich erst Anfang September abgeben wird. Grundlegender Widerstand bestand zuletzt gegen die Abschaffung der Beihilfen zur privaten Lagerhaltung von Magermilchpulver.
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Beim Sonderausschuss Landwirtschaft (SAL) am Montag vergangener Woche zeigte sich jedoch, dass im Gegenzug eine Anhebung der geplanten Schulmilchförderung den Abschied von der Magermilchpulverbeihilfe versüßen könnte. Mehrere Mitgliedstaaten hatten die bisher vorgesehene Höhe der Schulmilchbeihilfe von 16,11 Euro je 100 Kilogramm (kg), die unabhängig vom Fettgehalt gezahlt werden soll, als zu gering kritisiert. Der Vertreter der Kommission zeigte sich jetzt zu einer Aufstockung der Beihilfe auf 18,15 Euro je 100 kg bereit. Die pauschale Förderung von Schulmilch mit 16,11 Euro je 100 kg käme de facto einer Begünstigung von fettarmer Milch gleich, da der heutige Satz für Vollmilch darüber liegt. Die Brüsseler Behörde hielt in der...