Pflanzenschutz-Novelle gefährdet die Forschung
Von der Novelle der europäischen Pflanzenschutzrichtlinie befürchten die forschenden Unternehmen erhebliche Nachteile. Sie soll den Schutz für Umwelt und Verbraucher verbessern, droht aber den Fortschritt abzuwürgen. „Verbesserungen im Pflanzenschutz werden nicht von Parlamenten und Behörden generiert, sondern von der Wirtschaft“, erklärte dazu Volker Koch-Achelpöhler, Hauptgeschäftsführer des Industrieverbands Agrar e. V. (IVA). „Wenn sich aber Investitionen in Forschung und Entwicklung für die Unternehmen nicht mehr bezahlt machen, finden sie nicht mehr statt und Fortschritte bleiben aus.“
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Der Kommissionsentwurf für die Pflanzenschutz-Novelle beschäftigt derzeit den Ministerrat und das Europäische Parlament. Berichterstatterin dort ist die Grünen-Abgeordnete Hiltrud Breyer. „Als Hersteller von Pflanzenschutzmitteln begrüßen wir ausdrücklich, dass Frau Breyer unsere langjährige Forderung unterstützt, dass importierte Pflanzenschutzmittel so gründlich geprüft sein müssen wie die Originalprodukte, die nach dem strengen EU-Recht zugelassen sind“, betonte Koch-Achelpöhler. Darüber hinaus gebe es allerdings wenig Positives zu den Beratungen zu berichten. Wichtige Elemente der Pflanzenschutz-Novelle könnten das Angebot an Pflanzenschutzmitteln drastisch einschränken. „Die geplanten Überregulierungen könnten die Nachhaltigkeit der...