Betriebe mit niedrigen Zellzahlen: Was machen sie anders?
Dieser Frage ist eine Untersuchung in den Niederlanden nachgegangen, die von der Hochschule Leeuwarden im Auftrag des niederländischen Eutergesundheitsdienstes und eines Futtermittelherstellers durchgeführt wurde. In dieser Arbeit wurden die Daten von 83 Milchviehbetrieben ausgewertet, die in den beiden vorhergehenden Jahren konstant niedrige oder deutlich erhöhte Zellgehalte in der Tankmilch aufwiesen.
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Die 35 Betriebe mit den hohen Zellzahlen hatten im Durchschnitt 81 Kühe im Bestand, die 48 Betriebe mit niedrigen Zellzahlwerten hielten im Schnitt 64 Kühe. Bei höherer Kuhzahl ist nach Ansicht der Versuchsauswerter eventuell schon ein vermehrter Infektionsdruck zu erwarten, zudem ist auch die Betreuung der Einzeltiere nicht mehr ganz so gut mit möglichen negativen Auswirkungen auf die Eutergesundheit. Die mittlere Zellzahl der Betriebe mit ungünstiger Eutergesundheit lag bei rund 293.000, die Vergleichsgruppe erreichte im Mittel beachtliche 92.000 Zellen und lag damit um rund 200.000 Zellen niedriger.