RBW: Landesschau künftig alle zwei Jahre
Es war die achte Landesschau der Rinderunion (RBW) seit das Vermarktungszentrum unweit von Ilshofen (Landkreis Schwäbisch Hall) 2005 eröffnet wurde. Die nächste, dann neunte Schau wird aller Voraussicht erst 2014 stattfinden. „Damit wollen wir den finanziellen Aufwand, der für die Organisation solch einer Schau notwendig ist, künftig enger abstecken“, benannte Dr. Alfred Weidele, Zuchtleiter der RBW, den Grund, aus dem jährlichen Schauauftrieb auszusteigen. Der Beschluss, die Landesschau fortan nur noch alle zwei Jahre abzuhalten, sei im vergangenen Herbst in den Gremien der RBW gefallen und hatte laut Weidele „viele Diskussionen ausgelöst“.
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Hans Häckel, der Vorsitzende der Züchterorganisation, war einer der Befürworter für den zweijährigen Turnus. Nicht ohne Grund, wie er am vergangenen Sonntag deutlich machte: „Pro Landesschau laufen Kosten in Höhe von 40.000 bis 80.000 Euro auf.“ Geld, das in Zukunft verstärkt ins Zuchtgeschäft investiert werden soll. Für Karl Baisch, Vizevorsitzender der RBW, geben indes nicht nur die hohen Kosten den Ausschlag, die Zahl der Schauen zu verkleinern. Die immer größere zeitliche Inanspruchnahme der Züchter lässt ihnen nur noch wenig Zeit für Schau-besuche läßt: „Diese Milchviehhalter haben gar nicht mehr die Zeit, auf Zuchtwettbewerbe zu gehen“, erlebt Baisch, der bei der RBW die Interessen der Braunviehzüchter vertritt.