Mini-Milchreform in trockenen Tüchern
Die Mini-Milchreform ist beschlossen. Ohne Aussprache haben die EU-Agrarminister in der vergangenen Woche das Vorschlagspaket der Kommission verabschiedet. Danach wird ab 1. Januar 2008 eine Schulmilchbeihilfe von 18,15 Euro je 100 Kilo unabhängig vom Fettgehalt gezahlt, die Vorschriften für den Fettgehalt von Trinkmilch werden gelockert und die private Lagerhaltung von Magermilchpulver und Rahm wird abgeschafft.
- Veröffentlicht am
Die Schulmilchbeihilfe wird ab 1. Januar unabhängig vom Fettgehalt gewährt. Abweichend vom Kommissionsvorschlag hielten die Minister jedoch am derzeitigen Beihilfesatz für Schulmilch von 18,15 Euro je 100 Kilo fest. Die Brüsseler Behörde hatte für einen Prämiensatz von 16,11 Euro je 100 Kilo plädiert. Nach Einschätzung von Milchexperten erhöhen sich die Kosten des Schulmilchprogramms dadurch um gut fünf Millionen auf 59,4 Millionen Euro. Die Minister einigten sich außerdem auf eine Lockerung der Bestimmungen bezüglich des Fettgehalts von Trinkmilch. Danach darf Milch ab 1. Januar auch dann verkauft werden, wenn ihr Fettgehalt außerhalb des derzeit zulässigen Korridors liegt - sofern der Fettanteil mit einer Dezimalstelle gut sichtbar und...